Reflexion

Trainingsspitzen

'Beim Geld fängt die Professionalität an'

Professionell arbeiten, professionell bezahlt werden – das wollen alle Coachs. In der Praxis jedoch verhindern sowohl Auftragnehmer als auch -geber die Ausprägung einer fairen und transparenten Honorarstruktur, meint Dr. Sabine Dembkowski.
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Professionalität ist heute weniger eine Frage der mangelnden Ausbildung der Coachs. Viele Anbieter sind methodisch und didaktisch perfekt aufgestellt – aber sie agieren trotzdem in Strukturen, die weit hinter denen stehen, die andere Beratungsleistungen wie Strategieberatung, Wirtschaftsprüfung und Rechtsberatung aufweisen. Prominentestes Beispiel: die Honorargestaltung. Hier mangelt es an Professionalität, sowohl vonseiten der Auftraggeber als auch vonseiten der Coachs. Die Einkaufsabteilungen der Unternehmen haben sich in den vergangenen Jahren zunehmend inhaltliches Coaching-Know-how angeeignet. Weniger Interesse zeigen sie an den ökonomischen Realitäten ihres Dienstleisters. Ein Beispiel: Einkaufsabteilungen setzen sich in Deutschland häufig das Ziel, Coachingleistungen pro Stunde abzurechnen. Dabei werden der Aufwand für Akquise, Fahrtzeiten, Supervision, Vor- und Nachbereitung sowie Serviceaktivitäten zwischen den Sitzungen nicht berücksichtigt.

Autor(en): Dr. Sabine Dembkowski
Quelle: Training aktuell 05/11, Mai 2011, Seite 44-45
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