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Systemische Interventionen
Systemische Interventionen

Unterschiedlichkeit umarmen lernen

Wann immer wir mit anderen zusammenarbeiten, kommt es früher oder später zu Momenten, in denen Andersartigkeit – etwa in der Arbeitsweise – zu Reibungen führt. Diese Intervention soll Teams helfen, ihre Unterschiedlichkeiten als Bereicherung zu erkennen.

Diversität in Teams führt zu besseren, kreativeren und innovativeren Ergebnissen. Darin sind sich die Autorinnen und Autoren zahlreicher Studien einig. Unterschiedlichkeit zu fördern und bewusst einzusetzen, erscheint somit als zentraler Weg, um die Qualität von Entscheidungen zu verbessern, Produkte und Dienstleistungen passgenauer auf Märkte auszurichten und Unternehmen in der Folge zu kontinuierlichem Wachstum und wirtschaftlichem Erfolg zu verhelfen. Aus diesen Erkenntnissen heraus haben Unternehmen Vielfalt und Diversity in ihren Unternehmensstrategien verankert.

Vergleiche sind der Anfang allen Übels

Doch wie genau gehen Teams auf operativer Ebene mit der – realen oder zumindest gewünschten – Diversität um? Es ist bisweilen gar nicht so einfach, in Momenten, in denen wir feststellen, dass andere Menschen Dinge anders machen als wir selbst, fair und konstruktiv zu bleiben. Die wahrgenommene Andersartigkeit – sei es in Arbeitsstil, Arbeitsweise, Persönlichkeit oder anderen Aspekten – führt oft zu Irritationen, Unverständnis, gegenseitigen Abwertungen und vielleicht sogar zu verdeckten Konflikten im Team.

Dominierende Gedanken in den Köpfen der Teammitglieder sind dann beispielsweise: „Wieso macht die Kollegin das denn so? Das geht doch eigentlich anders!“ Oder: „Was denkt der sich denn nur!? Wie soll das denn funktionieren?“ Vielleicht sogar: „Das ist ja mal wieder typisch! Der denkt wohl, er weiß es besser!“ Und manchmal kann die Andersartigkeit sogar als konkrete Bedrohung aufgefasst werden, im Sinne von: „Schon wieder muss der sich so aufspielen. So komme ich ja nie zum Zuge und meine Leistung wird wieder nicht berücksichtigt!“ Das kann auch zu Neid und Resignation führen und zu Gedanken wie: „So viel Glück hätte ich auch gerne! Ich werde nie so anerkannt werden wie sie, ich bin einfach nicht so gut darin, mich selbst darzustellen.“

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