M. N. N. H. steht für 'Möglichst Nah am Nächsten Highlight' und bezeichnet ein Tool, das dem Coach eine kreative Gestaltung des Geprächsanfangs ermöglichen soll. Ziel des Tools ist es, einen ressourcenvollen Zustand beim Klienten herbeizuführen, der als Ausgangspunkt für die anschließende Problembearbeitung sehr nützlich ist. Der Klient ist danach eher bereit, sich auch solche Wege der Lösungsentwicklung vorzustellen, die für ihn eher ungewöhnlich sind. Zudem fokussiert das Tool die Selbstwirksamkeit des Klienten. Durch die Ressourcenaktivierung entwickelt er ein Gefühl für die eigenen Kompetenzen und wird in seinem Selbstbewusstsein gestärkt.
Der Coach beginnt mit einer Einführung, in der er zunächst einmal seinen Klienten zu einer eher ungewöhnlichen Vorgehensweise einlädt. An dieser Stelle ist es wichtig, diesen Hinweis einige Sekunden wirken zu lassen, so dass sich der Klient gedanklich darauf einstellen kann. Danach breitet der Coach mitgebrachte Bilder, Fotos oder Karten vor dem Klienten auf dem Tisch oder Boden aus. Die Bilder sollten eine möglichst breite Palette an Assoziationen ermöglichen. 40 bis 50 verschiedene Motive haben sich bewährt.
Nun bittet der Coach den Klienten, an die vergangenen Wochen zurückzudenken. Er fragt: 'Wenn Sie Ihre Arbeit als Manager/Führungskraft anschauen, welches Highlight haben Sie in der zurückliegenden Zeit erlebt?' Dann sucht der Klient sich aus den ausgelegten Bildern maximal drei aus, die für ihn diesen besonderen Erfolg symbolisieren. Die Bilder legt er vor sich hin und schildert anschließend sein erlebtes Highlight.
Extra:Bewertung des Tools nach der Wirkfaktoren-Analyse
Literaturtipp: Das Tool stammt aus 'Coaching-Tools Teil II', hrsg. von Christopher Rauen, managerSeminare, Bonn 2013, 3. Aufl., 49,90 Euro. Für TA-Abonnenten zum Sonderpreis von 39,90 Euro erhältlich in der
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