Feedbackbögen sind ein Klassiker. Sie sind leicht zu handhaben, und weil sie noch im Seminar ausgefüllt werden, ist der Rücklauf recht hoch. Aber die bewährten Fragebögen haben auch Nachteile: Mit ihnen erhalten Trainer in der Regel nur Direktfeedbacks, die oft sehr emotional und daher nur bedingt aussagekräftig sind. Ihre Auswertung ist bei größerer Zahl recht mühsam. Ein anderes Problem ist ihre Wirkung auf die Teilnehmer: Die Befragung kann die Hochstimmung, in der sich Teilnehmer nach einer gelungenen Veranstaltung befinden, empfindlich stören.
Für Trainer, die ihr Seminar nicht mit den Worten 'Füllen Sie bitte die Zettel aus' beenden wollen, gibt es die Möglichkeit, das Feedback erst im Nachhinein abzufragen. Per Post ist das zu umständlich, aber im Netz finden sich spannende – und zudem kostenlose – Alternativen. Zu den zahlreichen Webtools, mit denen sich die Seminarevaluation online durchführen lässt, zählen zum Beispiel Umfragetools wie Surveymonkey und Limesurvey. Die Tools unterscheiden sich in Bezug auf Technik und Komplexität zum Teil sehr stark. Sie alle bieten aber neue Möglichkeiten für Weiterbildner, Feedback zu erfragen und zu nutzen.
Welche Möglichkeiten das sind, probiert Uwe Spangler von der IE Business School in Madrid zurzeit in einem Workshop für kollaboratives Arbeiten aus. 'Wir wollen eine schnelle, informelle Fragemöglichkeit, die den Teilnehmer nicht überfordert', beschreibt der Projektmanager Learning Innovation seine Anforderungen an ein elektronisches Feedbacksystem.
Extras:- Tools fürs digitale Feedback: Funktionsweise und Charakteristika von drei Tools, Hinweis auf drei weitere
- So fragen Sie richtig: Was - Wie - Wann