Die Wiederholung, das Gleiche also noch einmal zu sagen, ist auf der einen Seite wohl das simpelste und auf der anderen Seite eines der wirkungsstärksten rhetorischen Mittel. Simpel, weil wir sie auch schon in mittellateinischen Texten finden. Damals war die Sprache so verarmt, dass die Wiederholung fast das einzige Mittel war, um Dinge oder Ereignisse herauszustellen. 'Ora et labora. Bete und arbeite. Ora et labora.' Das wurde immer und immer wieder wiederholt. Das mag nicht besonders einfallsreich sein. Wirkungsvoll ist es allemal! 'Die Rente ist sicher.' Oder? 'Na klar, wenn eines sicher ist, dann die Rente.'
Die Wiederholung ist also eines der stärksten rhetorischen Mittel. Eines der stärksten rhetorischen Mittel ist die Wiederholung. Übrigens auch im negativen Sinne. Denn Mobbing funktioniert auch mit Wiederholungen: Immer und immer wieder wird die Unwahrheit über das Mobbingopfer wiederholt. 'Mustermann ist ein fauler Sack. Ein richtig fauler Sack ist der Mustermann.' Irgendwann glauben es auch die, die bereits mit Mustermann zusammengearbeitet und ihn als engagierten Kollegen kennengelernt haben. Und auch die Werbung macht sich die Wirkung ...
Extras:- Mit Worten Gefühle erzeugen
- Literaturtipp