Das Angebot: Die Komplexität von Systemen erlebbar und die Wechselwirkung der Menschen aufeinander sichtbar zu machen: Das ist Ziel des Coaching-Tools 'blu-board', das Britta Ludwig entwickelt hat. Dieses Versprechen hat mich neugierig gemacht, und wenige Tage später erhalte ich per Post eine graue Stofftasche, aus der ich die einzelnen Bestandteile des Aufstellungstools ziehe. Alles ist schick in graues Kunstleder eingeschlagen: eine quadratische Platte, etwa so groß wie ein Mensch-ärger-dich-nicht-Spiel, eine deutlich kleinere Bodenplatte. Zwischen diese beiden Elemente wird nun eine Halbkugel gesetzt, die an einen Briefbeschwerer erinnert. Indem die große Platte frei auf sie gelegt wird, balanciert das Spielbrett fortan etwa fünf Zentimeter über dem Boden.
Dieser Aufbau ist auch die Grundlage der Coaching-Arbeit. In einem weiteren Beutel finde ich sieben Spielfiguren: vier blaue und jeweils eine gelbe, rote und grüne. Die Figuren sind etwa drei Zentimeter hoch und mit angedeuteten Gesichtern ausgestattet. Außerdem enthält der Beutel zehn kleine Mini-Würfel in denselben Farben, außerdem noch jeweils einen Würfel in Weiß, Lila und Orange. Vervollständigt wird das Angebot durch eine Auflage für das freischwingende Spielbrett, auf der als Skalierungshilfe die vier Persönlichkeitstypen nach dem Riemann-Modell abgebildet sind. Der laminierten Anleitung zufolge dient das blu-board dazu, 'Konflikte, kommunikative Herausforderungen oder persönliche Krisen' zu visualisieren.
Der TA-Check: Das Tool macht zunächst einen hochwertigen Eindruck mit der schönen Tasche und den einzeln eingeschlagenen Teilen. Ausgepackt erweisen sich diese jedoch als relativ 'normal', das schwebende Brett etwa besteht aus blau gefärbtem Plexiglas.
Im Test: