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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Janine Dengel aus Training aktuell 05/24, Mai 2024
Turbulente Trainings, kurze Verschnaufpausen zwischen den Aufträgen, nächtliches Kopfzerbrechen über das nächste Seminar – auch Weiterbildungsprofis sind nicht vor einem stressigen Alltag gefeit. Möglichkeiten, um zur Ruhe und Entspannung zu kommen, zeigt die App „Meditopia“. Unter dem Motto „Tägliche Meditationen für alle Herausforderungen“ verfolgt das Programm mit über 1.000 Meditations- und Achtsamkeitsinhalten das Ziel, den Alltagsstress der Nutzerinnen und Nutzer zu reduzieren, die Konzentration zu fördern, den Schlaf zu verbessern und insgesamt einen entspannteren Lebensstil für eine bessere emotionale Gesundheit zu fördern. Die App richtet sich sowohl an Anfängerinnen und Anfänger der Meditationspraxis als auch an Fortgeschrittene, die ihre Kenntnisse weiter vertiefen möchten.
Um „Meditopia“ testen zu können, lade ich mir die App aus dem App Store auf mein Smartphone herunter. Beim Öffnen erscheint ein Begrüßungsbildschirm mit einer Slideshow, die mit kurzen Sätzen, Fotos und Screenshots zusammenfasst, was die App alles zu bieten hat: Tägliche Meditationen zu verschiedenen Themen/Herausforderungen, Schlafgeschichten, Naturgeräusche und Musik zum Entspannen, wissenschaftliche Artikel zum Hören oder Lesen sowie Weisheiten und Sprüche, die zum Nachdenken anregen sollen. Diese Vielfalt weckt meine Neugier. Sofort möchte ich mir die App genauer ansehen und die Funktionen ausprobieren. Doch als ich auf den weißen Start-Button in der Mitte des Bildschirms klicke, werde ich ausgebremst: Bevor ich auf die Inhalte der App zugreifen kann, muss ich zunächst zahlreiche Fragen zu meinem Gemütszustand, meinen Meditationserfahrungen und meinen Schlafgewohnheiten beantworten, was etwa fünf bis zehn Minuten in Anspruch nimmt. Danach erscheint ein Bildschirm, auf dem ich aufgefordert werde, ein Konto einzurichten – was ich an dieser Stelle etwas störend finde, da die Beantwortung der Fragen bereits einige Zeit in Anspruch genommen hat. Ich gebe meine E-Mail-Adresse an, vergebe ein Passwort und entscheide mich dann für das Jahresabo, was ich sieben Tage kostenlos testen kann. Nach erfolgreicher Registrierung und Anmeldung mit meinen Daten gelange ich auf den Startbildschirm der App.
„Meditopia“ ist in fünf Bereiche eingeteilt: Home, Entdecke, Schlaf, Klänge und Profil. Unter Home finde ich neben dem Spruch des Tages, der mit einem animierten Naturbild im Hintergrund ganz oben auf dem Bildschirm zu sehen ist, die täglichen Meditationsempfehlungen, Selbsteinschätzungen und wissenschaftlichen Tests zum Durchführen (z.B. zum Stresslevel oder zur Selbstliebe) sowie eine Live-Skala, die anzeigt, wie viele Menschen die App gerade aktiv nutzen. Bei Entdecke kann ich alle Meditationsprogramme aufrufen, die nach Grundlagen und unterschiedlichen Themen/Herausforderungen wie Angst, Stressabbau, Motivation oder Selbstvertrauen geordnet sind. Außerdem gibt es hier ein Achtsamkeitsprogramm speziell für die Arbeitswelt sowie wissenschaftliche Artikel zum Thema Meditation, die ich lesen oder anhören kann. Unter Schlaf finden sich zahlreiche Schlafmeditationen bzw. -geschichten sowie Geräusche und Naturklänge (z.B. Regen, Gewitter, Wellen, Lagerfeuer), die beim Einschlafen helfen sollen. Die Rubrik Klänge bietet Musik zum Entspannen, geordnet nach verschiedenen Kategorien wie „Energie am Morgen“, „Sonnenuntergang“ oder „Urlaubsstimmung“. Das Profil ist vor allem eine Übersicht über die eigenen Aktivitäten in der App. Hier findet man unter anderem in einem Kalender alle absolvierten Meditationen und verschiedene Abzeichen, die man für bestimmte Nutzungsaktivitäten erhält.
Nachdem ich mir einen Überblick verschafft habe, höre ich zunächst in den Grundlagenkurs rein. Ich wähle die erste Meditation mit dem Titel „Im Hier und Jetzt“ aus. Es erscheint ein Wiedergabe-Bildschirm, der schlicht gestaltet ist: Neben einem Naturfoto sind nur sehr wenige Elemente (z.B. Pause/Wiedergabe-Button) enthalten, was die Ablenkung während der Meditation minimiert. Zu Beginn werde ich von der Sprecherin namens Charleen begrüßt. Nach einer kurzen Einführung, in der sie erklärt, worum es in dem Grundlagenkurs geht, bittet sie mich, eine bequeme Sitzposition einzunehmen, die Augen zu schließen und mich zu entspannen: Sie führt mich durch kurze Atem- und Achtsamkeitsübungen, bei denen ich mich bewusst auf meinen Körper konzentrieren oder die Geräusche um mich herum wahrnehmen soll. Während der Übungen läuft im Hintergrund eine ruhige Musik, die ich sogar selbst auswählen kann: Es stehen verschiedene Titel und Instrumente zur Auswahl. Nach der Meditation erscheint ein Bildschirm, auf dem mir noch ein Zitat mitgegeben wird: „In der Ungewissheit gibt es immer Hoffnung. Lass uns sehen, was die Zukunft für dich bereithält.“
Am Abend probiere ich eine 13-minütige Schlafmeditation mit dem Titel „Kleines Segelboot“ aus. Die Sprecherin ist wieder Charleen: Nach einer kurzen Atemübung zu Beginn bittet sie mich, mir vorzustellen, entspannt auf einem Segelboot im Hafen zu liegen. Die Sonne versinkt am Horizont, Vögel gleiten durch die Luft und der Wind ist warm und angenehm. Im Hintergrund laufen passende Naturgeräusche: Wellen. Diese können je nach Thema aber auch beliebig ausgetauscht werden (z.B. Möwen, Meeresrauschen). Die Meditation gleicht einer Traumreise und ich fühle mich sofort an diesen Ort versetzt, was mich entspannt und gleichzeitig müde macht. Nach der Meditation erscheint ein Bildschirm, auf dem mir thematisch passende Entspannungsmusik für die Zeit nach der Meditation empfohlen wird. Ich entscheide mich für den Titel „Hafen“, lege mein Smartphone beiseite, schlafe ein und wache am nächsten Morgen ausgeruht und erholt auf.
Die Meditations-App „Meditopia“ gefällt mir sehr gut. Ich habe festgestellt, dass die Meditationen dazu beitragen, meine innere Ruhe zu stärken, Stress abzubauen und meinen Schlaf zu verbessern. Die ruhige Stimme der Sprecherin Charleen und ihre angemessenen Pausen während der Meditationen tragen zu einer entspannten Atmosphäre bei. Positiv finde ich auch, dass man die Hintergrundmusik nach eigenen Vorlieben auswählen kann. Die Zitate, die einem mit auf den Weg gegeben werden, regen zum Nachdenken an und auch das Profil, das anzeigt, wie viele Übungen ich bereits absolviert und an wie vielen Tagen in Folge ich meditiert habe, finde ich ansprechend: Es motiviert, regelmäßig am Ball zu bleiben. Schade finde ich nur, dass es keine kostenlose Basisversion gibt, sodass man nach der Testphase ein kostenpflichtiges Jahresabonnement abschließen muss, um auf die Inhalte der App weiter zugreifen zu können.
Eine schöne und vielseitige Meditations-App, die nach einer kostenlosen siebentägigen Testversion allerdings bezahlt werden muss, um weiter genutzt werden zu können.
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