Bei 'Hanabi, dem japanischen Wort für Feuerwerk, geht es darum, Karten nach Farben und Zahlen geordnet auszuspielen. Das klingt zunächst simpel. Spannend ist jedoch, dass die Spieler ihre Karten dabei nicht sehen dürfen, sondern verkehrt herum halten. So kennt zwar keiner sein eigenes Blatt, dafür aber das der Mitspieler. Um ablegen zu können, müssen sich die Spieler gegenseitig Tipps geben. Das Spielziel kann also nur mit vereinten Kräften erreicht werden. Für diese ungewöhnliche Spielidee erhielt der französische Spieleautor Antoine Bauza 2013 den Kritikerpreis 'Spiel des Jahres'. Da Kooperation und Kommunikation bei dem hochgelobten Spiel im Vordergrund stehen, ist es nicht nur für Freizeitzocker interessant, sondern auch für Trainer. Ob Hanabi im Seminareinsatz zündet und für Lerneffekte sorgt – genau das möchte ich im Folgenden testen.
Der TA-Check: Der Titel 'Spiel des Jahres', der gut sichtbar auf der Vorderseite der Verpackung prangt, weckt hohe Erwartungen. Ein wenig ernüchternd wirken demgegenüber Optik und Ausstattung: Es gibt 50 Spielkarten in fünf Farben, auf deren Vorderseite jeweils ein Zahlenwert von eins bis fünf zu sehen ist sowie ein zum Thema Feuerwerk passendes Motiv. Schließlich sollen die Spieler laut Spielkarton 'ein bombastisches Feuerwerk an den Himmel zaubern' und damit 'die Götter erfreuen'. Aha. Über Geschmacksfragen lässt sich zwar streiten, aber rein visuell wirken die Spielkarten zusammen mit den acht Hinweis- und drei Gewitter-Plättchen auf mich nicht besonders ansprechend. Aber nun gut, zweckmäßig sind sie und wie das Thema Feuerwerk eher Nebensache. In erster Linie soll das Spielprinzip überzeugen, weswegen ich mich nach dem Auspacken erst einmal der Anleitung widme. Ein großer Pluspunkt – das sei noch erwähnt – ist in jedem Fall die schmale Verpackung. Der kleine Karton passt auch in die vollgestopfteste Trainertasche.
Im Test:- Produkt: 'Hanabi'
- Autor: Antoine Bauza
- Preis: 8 Euro
- Anbieter: Abacus-Spiele, Dreieich Link zum Anbieter