Das Angebot: Teamwork, Feingefühl in der Abstimmung, Entwickeln von Strategien – das sind drei der Trainingsziele, die der 'Balancestift' vom österreichischen Anbieter Akzente erreichbar machen soll. Bei dem Seminarspiel handelt es sich um eine Abwandlung eines bekannten Prinzips. Es besteht aus einem Stift mit einer Holzhalterung, an der bis zu 15 Schnüre angebracht werden können. Mit den Schnüren lenken die Spieler den Stift – und zwar so, dass sie beim Malen zugleich einen Ball auf dem Stiftende balancieren.
Der TA-Check: Für den Test wähle ich eine Spielvariante, die auf die Selbstorganisation der Spieler setzt. Das heißt: Ich werfe meine bunt gemischte siebenköpfige Testgruppe ohne Vorübungen ins kalte Wasser. Erklärungen, die über die Funktionsweise des Balancestiftes hinausgehen, gebe ich nicht. Auch eine 'Führungskraft', die – wie in anderen Spielvarianten vorgesehen – das Vorgehen koordiniert, wird nicht ernannt. Ich rechne folglich mit einem chaotischen Start und spannenden Einsichten in das Kommunikationsverhalten meiner Probanden.
Die Aufgabe entnehme ich der Anleitung: Die Spieler sollen mit dem Balancestift einen Hund auf ein auf dem Boden befestigtes Flipchartpapier malen. Die uneingespielte Gruppe beginnt holprig. Allein das Halten des Stiftes und die Spannung der Schnüre erweist sich als schwierig, die Suche nach der richtigen Steh- bzw. Sitzhaltung dauert einige Minuten. Die meiste Aufmerksamkeit nimmt das Balancieren des Balls in Anspruch. Ans Malen ist vorerst nicht zu denken. Zwar setzt die Gruppe schnell den Stift aufs Papier. Genauso schnell wird aber klar, dass man sich zunächst einigen muss, wie man überhaupt einen Hund malt. Man einigt sich, mit dem Kopf zu beginnen.
Im Test:- Produkt: Balancestift
- Anbieter: Akzente – Training Coaching Events, Absam/Österreich
- Preis: 119 Euro zzgl. MwSt.