Das Internet bietet einen nahezu unerschöpflichen Pool an Materialien, auf den Trainer bei der Vorbereitung von Kursen und Seminaren gerne zurückgreifen. Doch spätestens wenn man Teile davon in die eigenen Kursunterlagen übernehmen will, stellt sich die Frage nach den Rechten: Denn die meisten Bildungsinhalte – Fotos, Videos, Texte – sind in irgendeiner Form lizensiert, ihre Verwendung ist verboten oder kostenpflichtig.
Vor diesem Hintergrund ist das Konzept der 'Open Educational Resources' oder kurz OER hochinteressant. Solche 'freien Bildungsressourcen' sind jedoch in Deutschland noch wenig bekannt. Für das Team des E-Learning-Informationsportals 'e-teaching.org' war dies der Anlass, gemeinsam mit mehreren Kooperationspartnern den COER13 durchzuführen, einen offenen Online-Kurs, der einen umfassenden Überblick über Theorie und Praxis von OER bot. Dabei wurde zunächst geklärt, was OER eigentlich sind und was man damit anfangen kann.
OER sind offene Lehr- und Lernmaterialien, die in unterschiedlichen Formaten über das Internet zur Verfügung gestellt werden: Texte, Bilder und Grafiken, Videos, interaktive Lerneinheiten usw. Die Bandbreite reicht von den recht bekannten Youtube-Videos der Khan Academy und anderer Bildungsanbieter über kostenlose Fotos fürs Seminarmaterial bis hin zu vollständigen Software-Schulungen. Das Besondere: OER dürfen von jedermann verwendet, veröffentlicht und oft sogar verändert werden, ohne dass dadurch Kosten oder rechtliche Probleme entstehen.
Extras:- Infokasten: Das war der Online-Kurs COER13
- Offene Lizenzen: Vier Varianten
- OER-Repositorien: Weiterführende Links