Wenn mehr als 2.000 Bildungsexperten aus aller Welt in Berlin zusammenkommen, geht es immer auch um das große Ganze: um die Art, wie wir arbeiten, wie wir kommunizieren und lernen. Der Blick geht dabei konsequent Richtung Zukunft, selten dürfte so umfassend über Wandel, Umdenken und neue Möglichkeiten gesprochen werden wie auf der Online Educa Berlin (OEB). Der weltgrößte Kongress für technisch gestütztes Lernen ist damit immer auch Gradmesser für die Trends in Sachen Bildung.
Die 18. OEB im November 2012 stand ganz unter dem Eindruck von vier Buchstaben: VUCA. Die Abkürzung steht für die englischen Begriffe Volatility (Unbeständigkeit), Uncertainty (Unsicherheit), Complexity (Vielschichtigkeit) und Ambiguity (Mehrdeutigkeit). Sie beschreiben die Bedingungen einer sich immer schneller wandelnden Erfahrungs- und Arbeitswelt, in der Wissen eine immer kürzere Halbwertszeit hat. Es braucht also – so die These, die sich als roter Faden durch die OEB zog – schnellere und informellere Lernformen und -technologien, um den Anforderungen der VUCA-Welt zu begegnen.
Was das fürs technisch gestützte Lernen heißt, hat Eröffnungsredner Mark David Milliron, Chancellor der Western Governors University in Texas, in fünf großen Trends zusammengefasst.