Es ist ein grundsätzlicher Wandel, der Personalentwicklern und Weiterbildnern bevorsteht. So zumindest lässt sich zusammenfassen, was auf der Online Educa in Berlin zu hören war. Viele Redebeiträge drehten sich um die Frage, wie Bildungsanbieter und Unternehmen es schaffen können, angesichts eines immer schnelleren Wandels und eines wachsenden Bildungsbedarfs jederzeit auf der Höhe zu bleiben.
Die Ausgangslage ist ungünstig: Das in vielen Unternehmen übliche Vorgehen – Personalabteilungen ermitteln einen Weiterbildungsbedarf und entwickeln entsprechende Seminare und E-Learning-Kurse – funktioniert nicht mehr. Der gravierendste Nachteil dieses zentralistischen Verfahrens: Es dauert zu lange. Bis ein Bedarf erkannt und bedient worden ist, ist das Wissen mitunter wieder veraltet. Hinzu kommt, dass es teuer ist, Kurse zu entwickeln, die naturgemäß auch nicht auf individuelle Bedürfnisse eingehen können. Ohnehin verleitet das System zu einem angebotsorientieren Denken, bei dem der Nutzen für den Einzelnen und das Unternehmen oft zu kurz kommt. Professionelle Weiterbildung bleibt daher …