Mit Köpfchen ins Bewusstsein

Gibt man heute den Begriff „Achtsamkeit“ in die üblichen Suchmaschinen ein, dann ergeben sich über 23 Millionen Einträge, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Unter dem internationalen Begriff „Mindfulness“ ergeben sich gar rund 275 Millionen Einträge. Auch wenn der Begriff dabei nicht selten überstrapaziert und manchmal inflationär verwendet wird, lässt sich sicherlich festhalten: Beim Thema Achtsamkeit handelt es sich – vor allem vor dem Hintergrund, dass die Arbeitswelt immer mehr Effizienz, Logik und Analysefähigkeit fordert, was zunehmend zu Stress, Druck und Überlastung führt – um ein absolutes Trendthema. So ist es nicht verwunderlich, dass Achtsamkeit bzw. achtsame Elemente zunehmend auch Einzug in das Coaching und in diverse Seminarkontexte halten. Zudem findet das Thema seinen Weg in das Portfolio an Selbstfürsorgestrategien von Trainerinnen, Trainern und Coachs. Und auch die Forschung zum Thema hat in den vergangenen Jahren rasant an Fahrt aufgenommen.

Doch auch wenn das Thema zuletzt viel Rückenwind bekommen hat, so ganz vorbehaltlos sind viele Teilnehmende dann doch nicht, wenn sie ein Seminar oder einen Workshop zum Thema Achtsamkeit besuchen. Häufig müssen Weiterbildungsprofis damit rechnen, dass der eine oder die andere noch immer mit Mythen, Vorurteilen oder einer gewissen Skepsis gegenüber dem Thema behaftet ist – und Assoziationen von Hängematten, Yoga-Retreats und Räucherstäbchen mitbringt. Auch können sich viele nicht so recht vorstellen, welche Relevanz Achtsamkeit für den eigenen Arbeitsalltag haben soll.

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