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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Alexandra Götzfried aus Training aktuell 05/24, Mai 2024
Wie häufig beurteilt oder bewertet man eine Situation oder Person vorschnell und denkt hinterher „Ach, der ist ja doch ganz nett“ oder „Das hätte ich jetzt so nicht erwartet“? Was manchmal unangenehm oder auch ärgerlich sein kann, lässt sich jedoch gar nicht so leicht vermeiden. Denn unser Gehirn ist evolutionär darauf trainiert, in Windeseile zu entscheiden, ob eine Gefahr von einer Person oder Situation ausgeht oder nicht. Dieses Schubladendenken ist also ein normaler Schutzmechanismus im Gehirn, doch in unserer risikoarmen Zeit ohne Säbelzahntiger verleitet er oft zu Fehleinschätzungen und -entscheidungen. Allein ist es jedoch schwer, die subjektive, rein von Emotionen geleitete Wahrnehmung zu durchbrechen. Dies gelingt am besten im Tandem mit einer anderen Person, die dabei hilft, sich auf die Faktenlage zu konzentrieren. Vorhang auf für den Zeitungsreporter!
Die Übung „Der bewegte Zeitungsreporter“ setzt genau an diesem Punkt an und verbindet den Erkenntnisgewinn obendrein mit einem ganzheitlichen Aspekt. Denn in unserem Alltag, geprägt von endlosen Stunden am Schreibtisch und in Meetings, ignorieren wir weitgehend das Grundbedürfnis nach Bewegung. Doch Bewegung ist mehr als nur ein körperliches Bedürfnis; sie ist ein Schlüssel zu höherer kognitiver Leistung und Energie. Diese Erkenntnis nutzen wir, um durch eine Verbindung von Kopf, Herz und Körper zu einem ganzheitlichen Selbstverständnis zu gelangen
Emotionale Intelligenz bezeichnet die Fähigkeit, die Gefühle und Beweggründe anderer Personen wahrzunehmen, zu verstehen und angemessen mit ihnen umzugehen. Sie ist damit ein elementarer Baustein für Beziehungen und weit mehr als ein reiner Soft Skill in der Arbeitswelt. Wer emotionale Intelligenz besitzt, handelt einfühlsamer und mit mehr Selbstreflexion. Die Kommunikation wird klarer, die Zusammenarbeit respektvoller, der allgemeine Umgang wird erleichtert. Damit ist emotionale Intelligenz ein grundlegender Baustein des menschlichen Miteinanders.
In vielen Unternehmen werden Gefühle jedoch nach wie vor stigmatisiert – zulasten der Kommunikation, des Teamzusammenhalts und der emotionalen Sicherheit für die einzelnen Mitarbeitenden.
Übungen zur Förderung der emotionalen Intelligenz können spielerisch die Bedeutung von Gefühlen veranschaulichen und so zu einer Normalisierung des Umgangs mit ihnen und der Kommunikation über sie beitragen. Auf diesem Wege können Mitarbeitende und Führungskräfte einen stabilen Kontakt zu ihren Emotionen herstellen und diese wertschöpfend einsetzen.
Da in den Artikeln dieser Reihe der Argumentation von Daniel Goleman gefolgt wird, ist immer von emotionaler Intelligenz und nicht von emotionaler Kompetenz die Rede.
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