Newsticker

Neue Coaching-Ausbildung mit Ambition auf den Diplom-Titel

Mit einem neuen Curriculum für Coachingausbildungen ist der Deutsche Verband für Neuro-Linguistisches Programmieren e.V. DVNLP jetzt auf den Markt getreten. Die ersten Lehrcoach-Genehmigungen hat der Verband auf dem 1. DVNLP-Fachkongress vom 24. bis 26. Oktober in Frankfurt/Main-Raunheim ausgesprochen.

Die Hoffnung der Lizenznehmer, eine Diplom-Ausbildung anbieten zu können, müssen sie jedoch vorläufig wieder begraben. Zwar ist der Titel Diplom-Coach DVNLP für die Ausbildung vorgesehen, aufgrund des Aufruhrs, der diesbezüglich in der Weiterbildungsszene hervorgerufen wurde, hat der DVNLP-Vorstand Mitte Oktober 2003 jedoch beschlossen, den Begriff 'Diplom' bis auf Weiteres aus dem Titel herauszunehmen. 'Wir warten auf die Bestätigung des Deutschen Patentamtes in München, dass wir unsere Ausbildung mit Diplom betiteln dürfen. Die Anmeldung zur Eintragung des Begriffes Diplom-Coach DVNLP als Marke ist bereits erfolgt', sagt Carlos Manuel da Silva Costa Salgaldo, Sprecher der Aus- und Fortbildungskommission beim DVNLP.

Doch auch wenn das Patentamt die Marke 'Diplom-Coach DVNLP' akzeptiert, ist damit keineswegs ein Novum unter den Coaching-Ausbildungen geschaffen. Schließlich gibt es bereits andere Ausbildungen mit Diplom-Titel: z.B. die Diplomausbildung zum Wirtschaftscoach von der Wiener Trainerakademie und das Fernstudium zum Diplom-Coach, das von der Bankakademie Schloss Montabaur angeboten wird. Laut Coaching-Experte Christopher Rauen bleibt zudem fraglich, welchen Erfolg die Begriffsschützung für den DVNLP haben kann. Seiner Ansicht nach hält der Verband die Definition des Coaching-Begriffs so allgemein, dass eine Vielzahl von Beratungssettings darunter zu verstehen sind. So wird Coaching als nicht-psychotherapeutische Beratung, Unterstützung und Förderung von Personen im Business, Sport und Alltag definiert. 'Von der abermaligen Verwässerung des Coaching-Begriffs einmal abgesehen; wenn man bewusst eine so breite Ausrichtung wünscht, wäre ein Titel wie Diplom-Berater konsequenter gewesen', meint Rauen.

Positiv ist laut Rauen wiederum hervorzuheben, dass die neue Ausbildung nicht auf NLP fokussiert ist. Das Curriculum sieht die Vermittlung zahlreicher Methoden und Techniken wie Transaktionsanalyse, Themenzentrierte Interaktion und Feedback-Tools vor. 'Bei der neuen Ausbildung steht die Methode NLP nicht im Vordergrund. Ein Coach muss die gesamte Methodenpalette beherrschen', stellt da Silva Costa Salgaldo klar. Der Unterschied zu anderen Coaching-Ausbildungen sei vielmehr, dass alle Lehrtrainer der Ausbildung neben ausreichender Coaching-Erfahrung auch über Erfahrung als NLP-Lehrtrainer verfügen müssen.
Autor(en): (pwa)
Quelle: Training aktuell 11/03, November 2003
Wir setzen mit Ihrer Einwilligung Analyse-Cookies ein, um unsere Werbung auszurichten und Ihre Zufriedenheit bei der Nutzung unserer Webseite zu verbessern. Bei dem eingesetzten Dienstleister kann es auch zu einer Datenübermittlung in die USA kommen. Ihre Einwilligung bezieht sich auch auf die Erlaubnis, diese Datenübermittlungen vorzunehmen.

Wenn Sie mit dem Einsatz dieser Cookies einverstanden sind, klicken Sie bitte auf Akzeptieren. Weitere Informationen zur Datenverarbeitung und den damit verbundenen Risiken finden Sie hier.
Akzeptieren Nicht akzeptieren
nach oben Nach oben