Nicht nur beim Autobau und der Technikentwicklung gilt Deutschland als führend, sondern auch bei der Veranstaltung von Messen: Zwei Drittel der mehr als 150 weltweiten Leitmessen finden zwischen Rhein und Oder statt. Ungeachtet boomender Online-Businessplattformen wie Linkedin oder Xing ist die Branche seit Jahren auf Wachstumskurs. Allein 2012 erwirtschaftete sie einen Umsatz von rund 3 Milliarden Euro, wie der Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA) Anfang Juni 2013 bekannt gab.
Anfassen, anschauen, sich begegnen – der persönliche Kontakt hat offensichtlich weder für Nachfrager noch für Anbieter von Dienstleistungen und Produkten seinen Reiz verloren. Auch viele Weiterbildner ziehen daher einen Messeauftritt als Marketinginstrument in Betracht. Da dies jedoch mit einem – vor allem für Einzelkämpfer – erheblichen Zeit- und Kostenaufwand verbunden ist, sollte es gut bedacht und durchkalkuliert werden.
Was soll mit einem Messeauftritt erreicht werden? Die Auseinandersetzung mit dieser strategisch bedeutsamen Frage liegt zwar nahe, fällt in der Praxis aber oft genug unter den Tisch, weiß Marketingexperte Benjamin Schulz. Ein mitunter teurer Fehler: 'Wer vorab unter unternehmerischen Gesichtspunkten prüft, welche Ergebnisse überhaupt erzielt werden können, erspart sich Enttäuschungen.' Oder womöglich gleich den kompletten Messeauftritt – etwa, weil andere Marketingtools bei der Kostenabwägung besser abschneiden. Schulz empfiehlt sich auszurechnen, wie viel eine Gesprächsminute auf der Messe kostet und diese Kosten mit den Ausgaben für andere Werbemaßnahmen zu vergleichen.
Extras:- Checkliste für den Messeauftritt
- Hinweis auf weitere Informationen im Internet