Rezension: Workshops machen

In der viel zitierten VUKA-Welt ist das Arbeitsumfeld von zunehmend komplexen und dynamischen Prozessen geprägt, die den Abbau von Hierarchien zugunsten verstärkter Kollaboration und Selbstorganisation erfordern. Angesichts dieses Trends sind Workshops für die Autorin Katja Paar das Mittel schlechthin, um neue Formen der kreativen Zusammenarbeit zu entwickeln.

In ihrem neuen Buch geht es nach einigen Basics zunächst um Erfolgskriterien, inhaltliche und konzeptionelle Überlegungen sowie praktische Fragen der Vorbereitung und Durchführung eines Workshops. So lassen die Inhalte vom ersten Briefing bis zum Schlussapplaus nichts Wesentliches aus. Wobei Katja Paar der praktischen Anleitung von Übungen nach dem Baukastenprinzip den Vorzug vor theoretischen Textwüsten gibt.

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Kernstück des Buchs sind die Workshop-Methoden zum Kombinieren. Gegliedert sind diese unter anderem in folgende Kategorien: Intro-Methoden zum Einstieg, Gehirn-Cleaner-Methoden zur Aktivierung anderer Denkweisen, Awarenesss-Methoden zum bewussten Erleben des Gelernten, Team- & Retro-Methoden zur Verbesserung der Zusammenarbeit und Methoden für Ideation & Innovation zur Entwicklung erster Ideen. Einige Methoden hat die Autorin selbst entwickelt, andere sind Variationen oder Weiterentwicklungen bereits bekannter Praktiken.

Jede Methode wird auf zwei Seiten anhand des Inhalts, der Anwendungsbereiche, der Vorgehensweise und der Umsetzung beschrieben – ergänzt durch Anregungen zur grafischen Visualisierung. Diese Struktur fördert die schnelle Verfügbarkeit und die flexiblen Einsatzmöglichkeiten der Methoden in der Praxis. Zudem verwendet Katja Paar im Buch eine sehr unprätentiöse Sprache, die auf jeden belehrenden Gestus verzichtet.

TA-Fazit: Ein beispielhafter Methodenbaukasten zur kreativen und flexiblen Planung, Vorbereitung und Gestaltung von Workshops, der zu guten Ideen und Zeitersparnis verhilft.