Rezension: Lernen im Zeitalter der Digitalisierung

Die digitale Transformation verlangt von Unternehmen und Führungskräften die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen, wenn sie in der Arbeitswelt 4.0 langfristig bestehen wollen. Zu den sich daraus ergebenden Konsequenzen versammelt dieses Buch theoretisch fundierte und praxisorientierte Beiträge renommierter Fachleute.

Für Leadership 4.0 gilt etwa: Digitalisierung und Agilität beeinflussen sich gegenseitig, Arbeiten und Lernen wachsen zusammen. Dies erfordert neben den organisationalen Voraussetzungen individuelle Lernangebote und vor allem Medienkompetenz, wie sie Denise Gramß und Patricia Pillath anhand des TRIMEKO-Modells vorstellen. Auch Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) werden besondere Anforderungen an Führungskräfte stellen. Sie können aber helfen, die oft durch diffuse Ängste verunsicherten Beschäftigten zu schulen und zu motivieren. Ulrich Lenz entwickelt in seinem Beitrag ein praktikables Rahmenwerk für die digitale Transformation mit KI.

Grundsätzlich ist in der Arbeitswelt 4.0 „Digital Fluency“ – die Fähigkeit, mithilfe von Technologie angestrebte Ziele zu erreichen – überlebenswichtig. So ist zum Beispiel die langfristige Talentförderung angesichts des Fachkräftemangels unerlässlich. Virtual Reality kann hier laut eines Kapitels im Buch zur gezielten Kompetenzentwicklung eingesetzt werden.

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Darüber hinaus prägt die digitale Transformation die Zusammenarbeit, Kommunikation und das eigenverantwortliche Lernen. Face-to-Face-Kontakte werden zunehmend durch Interaktionen im digitalen Raum ersetzt. Learning on demand kann zudem zur Herausforderung werden, da viele Menschen nie gelernt haben, ihre eigenen Veränderungsziele eigenverantwortlich zu erreichen. Hier überzeugt die von Axel Koch beschriebene „Transferstärke-Methode“, um solche Defizite auszugleichen.

TA-Fazit: Für Coaching und Beratung als praxisorientierte Begleitung von Learning on demand sehr hilfreich und inspirierend.