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Übersicht Ansprechpartner„In Aktanz gehen“ – wer aufgrund des Teilwortes „tanz“ hinter diesem Neologismus eine tänzerische Anmutung vermutet, liegt gar nicht so falsch. Für Michael Müller und Christine Erlach bezeichnet diese Wortneuschöpfung eine Haltung, die sich durch Flexibilität, Kreativität und Beweglichkeit auszeichnet, und der sie ihr neues Buch widmen. Dabei verfolgen sie das Ziel, der erstickenden Routine ausgetretener Pfade zu entkommen, um zukunftsfähig zu werden und besser auf sich verändernde Bedingungen reagieren zu können.
Beim Einstieg in das Buch verzichtet das Autorenteam jedoch auf eine präzise Definition des Begriffs „Aktanz“ zugunsten einer inhaltlichen Annäherung durch Metaphern. Mithilfe der Metapher der „narrativen Wälder“ werden zum Beispiel eindrucksvoll die Grundlagen der Aktanz und die Wirkung von Glaubenssätzen und Störnarrativen beschrieben.
Den Kern des Konzepts bilden dann die neun Ringe der Aktanz, die für Müller und Erlach die wichtigsten Bedeutungs- und Handlungsfelder von Aktanz darstellen: Bewegung und Handeln, Leichtigkeit gewinnen, spielerisch auf die Welt reagieren, Kontrolle lockern, Narrative ins Fließen bringen, Hilfreiches sichtbar machen, Ideen aus der Luft greifen, in Resonanz gehen, sich dialogisch vernetzen.
Zu jedem Ring werden gut durchdachte Übungen angeboten, um den jeweiligen Aspekt im Coaching auszuprobieren, was zugleich das Verständnis des Begriffs vertieft. Dazu trägt auch der abschließende „Aktanz-Canvas“ bei, der eine gut strukturierte Orientierungshilfe gibt, wie man als Team oder als Einzelner in Aktanz geht, um in der VUKA-Welt Handlungsfähigkeit zu gewinnen und damit zukunftsfähig zu werden.
Ein gehaltvolles und zugleich unterhaltsam zu lesendes Buch, das sowohl für das Selbstcoaching als auch das Coaching von Organisationen als anregender und instruktiver Praxisleitfaden mit vielen kreativen Ideen dienen kann.