Sie markieren den größten Trend im technisch gestützten Lernen seit Jahren: MOOCs. Die vier Buchstaben stehen für Massive Open Online Courses – virtuelle Lernkurse, die Wissen für jedermann zugänglich machen sollen, wann und so intensiv man möchte. Bildungsprofis versprechen sich von MOOCs eine wahre Revolution des Bildungssystems. Selbst die unaufgeregte 'Zeit' widmete dem Trend eine Titelseite.
Aber was genau sind MOOCs eigentlich? Wie funktionieren sie? Und vor allem: Wie können Weiterbildner die neue Lernform selbst einsetzen? Diese Frage haben sich die Bildungsexperten Dörte Giebel vom Fernstudiumanbieter ILS, Monika König von der FH Frankfurt und Heinz Wittenbrink von der FH Graz gestellt. Und kurzerhand einen MOOC zu diesem Thema veranstaltet: den MOOC Maker Course. 'Unser Anliegen war es, die deutschsprachige Bildungsszene auf den aktuellen Stand zu bringen. Und vor allem uns selbst', berichtet Wittenbrink. Denn in der Lernform steckt ein mögliches künftiges Betätigungsfeld für Weiterbildner. Zusammen haben die drei Gastgeber einige Lektionen gelernt, von denen künftige MOOC-Veranstalter profitieren können.
Die erste Lektion betrifft die Struktur: MOOCs sind nicht gleich MOOCs, es existieren zwei Grundformen, die sich vor allem durch den Grad der Teilnehmer-Aktivität unterscheiden. Die MOOCs, die derzeit für Schlagzeilen sorgen, sind sogenannte xMOOCs, die im Wesentlichen auf aufgezeichneten Hochschul-Vorlesungen basieren. Für Weiterbildner ist diese Form kaum durchführbar. Interessanter sind für sie die sogenannten cMOOCs, zu denen auch der MOOC Maker Course zählte.
Extras:- Infokasten: Das war der MOOC Maker Course #MMC13
- Der MOOC-Hype im Überblick: Was steckt dahinter und welche Bedeutung hat das?
- Die sieben Bausteine eines MOOCs: Vom Thema bis zur Ergebnissicherung