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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Matthias Kolbusa aus Training aktuell 01/23, Januar 2023
Für viele beginnt ein neues Jahr mit guten Vorsätzen. Für mich beginnt es meist damit, dass ich mir die Essentials meiner Berufung als Berater ins Gedächtnis rufe – und das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren lasse. Dabei ist mir, um ganz offen zu sein, diesmal aufgefallen: Ich hatte 2022 Stress, und Stress ist etwas, das ich überhaupt nicht leiden kann.
Tatsächlich bin ich immer derjenige, der predigt, so effizient, schnell und wirkungsvoll zu sein, dass das Honorar in gewisser Weise zur Nebensache und dass Zeit zum wahren Erfolgskriterium wird. Wenn wir diese Zeit haben, müssen wir sie, und das ist der Trick, nicht abfeiern, sondern haben die erfreuliche Wahl, sie entweder privat oder beruflich investieren zu können.
Aber dieses Mal, das muss ich mir eingestehen, hatte ich nur wenig dieser Zeit gewinnen können, weil einfach zu viel los war – ertappte ich mich sogar dabei, wie ich mir die Frage stellte: Soll das dieses Jahr alles gewesen sein? Das ist beileibe keine Luxusfrage, weil sie nicht nur für die funktioniert, die mit Engagements gesegnet sind, sondern auch für jene, die mit weniger Auslastung zu kämpfen haben.
Doch ganz egal, ob wir das Hamsterrad ausbremsen oder in Schwung bringen wollen – die emotionalen Essentials unserer Berufung helfen uns, das zu verändern, was nottut. Eines der wichtigsten Essentials für mich ist der Stolz, den man auf Autopilot oft vergisst und der in frustrierenden Zeiten leicht verloren geht. Dieser Stolz gilt, und das ist wichtig, eben nicht nur dem Erfolg, sondern auch unserem Tun an sich und dem Nutzen, den wir stiften.
Vergessen wir also niemals, dass wir helfen, Arbeitsplätze zu sichern, dass wir Unternehmen und die Menschen darin fit machen für diese manchmal wahnsinnigen Zeiten und dass wir das Leben und Arbeitsleben vieler einfacher und besser machen. Oft sind wir der Motor und Motivator zugleich für längst überfällige Veränderungen und bewegen für unsere Klienten Dinge, die sie ohne uns nicht sehen und falls doch, nicht immer aus eigener Kraft verändern können.
Der Beginn eines neuen Jahres ist ein guter Zeitpunkt, um zu überlegen, worauf man persönlich oder wir als Gemeinschaft noch stolz sein und woraus wir 2023 Energie ziehen können. Denn die Bewusstheit für den Wert dessen, was man bewirkt, ist einer der stärksten Treiber überhaupt – ganz egal, ob wir uns gerade im Wellenhoch oder im Wellental befinden.
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