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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Matthias Kolbusa aus Training aktuell 03/21, März 2021
Es ist herrlich, als Trainerin, Berater oder Coach über Gestaltungsfreiheit zu verfügen – auch wenn manche, die immer gehetzt scheinen, das als Belastung darstellen. Gestaltungsfreiheit heißt zum einen die großartige Möglichkeit, zu sehen, wie Menschen, Gruppen oder ganze Organisationen unter den eigenen Händen gedeihen: Da blüht etwas auf, weil gemeinsames Arbeiten und Lernen Entwicklung anstößt. Menschen wachsen über sich hinaus, Teams und Unternehmen werden von trägen Tankern zu schlanken und effizienten Einheiten.
Zum anderen bedeutet Gestaltungsfreiheit, das eigene Leben in die Hand zu nehmen: die Arbeitsphasen und den Urlaub frei zu bestimmen, die Intensität zu erhöhen oder zu reduzieren, nach mehr Geld und Renommee zu streben oder sich mehr Zeit für die Familie zu nehmen.
Für mich macht sich Erfolg nicht am Umsatz fest, sondern daran, dass ich maximal über meine Zeit bestimmen kann. Wer diesen Status erreicht, kann seinen Freiraum entweder in Marketing, Vertrieb und das Entwickeln neuer Ideen investieren oder nach dem Prinzip „Entspannt voran“ auch mal gar nichts tun. Ohnehin kommen einem dabei die besten Ideen.
Diese Hoheit verdient man sich mit maximaler Effizienz in und außerhalb seiner Engagements. Wir müssen nicht zu jedem Meeting hetzen, nur weil jemand unsere Anwesenheit wünscht. Wir sollten nicht permanent ansprechbar sein, um uns Probleme außerhalb unserer Zuständigkeit anzuhören. Ich selbst vermeide extensives Socializing mit beruflichen Kontakten, weil ich Kunden und keine Freunde suche. Workshops werden top vorbereitet durchgezogen, damit alle abends früher gehen können.
Ich persönlich tracke meine Zeit, um ein exaktes Bild ihrer Verwendung zu erhalten. Aufs Bauchgefühl ist da wenig Verlass. Sobald man dies protokolliert, beginnt man automatisch, seine Stunden schlauer zu nutzen. Wie in der Quantenphysik: Das Beobachten verändert das Beobachtete.
Viel Luft entsteht auch zwischen den Jobs – nur scheinbarer Leerlauf, den man sinnvoll einsetzen kann. Wer sich am Wochenende mit Seminarvorbereitung quält, aber am Flughafen lieber launige Textnachrichten schreibt, oder wer lieber auf der Autobahn staut, statt im Zug produktiv zu sein, raubt sich den freien Samstag und Sonntag. Wer als Berater lukrativ engagiert ist, gönnt sich im Pkw einen Fahrer und arbeitet auf der Rückbank. Alles tagsüber ist Arbeitstag, und nicht jeder Leerlauf muss eine Pause sein.
Nutzen Sie Ihre Lücken, tracken Sie Ihren Tag und optimieren Sie Ihren Zeiteinsatz. Mit jeder Minute, die Sie effizient verbringen, vermehrt sich Ihre frei verfügbare Zeit. Mit der höheren Effizienz steigt Ihr Umsatz, während Sie zugleich mehr Spaß, weniger Stress und sogar mehr Urlaub haben.
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