Als durchweg positiv und als einen Erfolg bezeichneten die 40 Trainer und Trainerinnen die Know-how-Börse, zu der die Gesellschaft für Arbeitsmethodik (GfA) Mitte November 94 in Frankfurt eingeladen hatte, um ihren vielen Mitgliedern, die den Trainer- oder Beraterberuf ausüben, ein zielgruppengerechtes Weiterbildungsangebot zu bieten.
Drei Tage lang, so berichtet Prof. Dr. Walter Simon (stellvertretender GfA-Bundesvorsitzender und Organisator der Trainerakademie), tauschten Trainer der verschiedensten Fachrichtungen Erfahrungen aus, berichteten über Projekte und besprachen gemeinsame Probleme. Für diese Veranstaltung wurde, da sie nur beruflich-ideellen Zwecken diente, keine Teilnahmegebühr, sondern lediglich eine kleine Organisationsumlage erhoben. Als Gegenleistung mußte jeder Teilnehmer einen Beitrag aus seinem Arbeitsgebiet einbringen. Zumeist waren es Projektberichte oder Auszüge aus Trainingssequenzen, die den Kolleginnen und Kollegen als Input dienten. 'Hier war jeder Teilnehmer Lernender und Lehrer zugleich', erklärt Dr. Simon. 'Die Trainer hatten hier selbst einmal das Lern- und Gemeinschaftserlebnis, das sie in ihrem Seminaralltag anderen vermitteln. Es ist wichtig, daß Trainer immer mal wieder hinten auf Teilnehmerstühlen sitzen, um zu erleben, was sie vorn auf dem Trainerstuhl besser machen könnten.'
Die große Resonanz, die mit einem Minimum an Werbeaufwand erreicht wurde, hat die GfA bewogen, auch 1995 Deutschlands Trainer wieder zu einem Erfahrungsaustausch in dieser Form einzuladen. Die nächste Know-how-Börse ist daher vom 1. bis 3. Oktober 95 geplant. Das MAIN-Treff, ein lockerer Verbund von Trainern, die im Rhein-Main-Gebiet ansässig sind, will als Mitveranstalter für eine noch größere Basis sorgen. Hans Clemm, GfA-Bundesvorsitzender, sicherte auch für die Zukunft dem neuen Trainer-Austauschforum die volle Unterstützung des GfA-Bundesvorstandes zu.