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I³-Power: Mentalprogramm für 'Macher'

Intuition, Inspiration, Impulse – dieser Dreiklang steckt hinter der I³-Power-Methode von Dr. Jürgen Wunderlich. Das Ziel, das der Trainer, Apotheker und frühere Leistungssportler mit seinem Programm verfolgt: Führungskräfte sollen lernen, wie sie Entscheidungen aus dem Bauch heraus treffen und diese schnell in konkrete Projekte umsetzen.

Wie kann ich Ideen besser lostreten, schneller entscheiden und gleichzeitig meine Mitstreiter dazu bringen, besser mitzuziehen? Auf diese grundsätzlichen Fragen aus dem Führungsalltag will Dr. Jürgen Wunderlich mit seiner I³-Power-Methode Antworten liefern. 'I³ steht für die drei Manager-Fähigkeiten Intuition, Inspiration und Impulse, die sich gegenseitig ergänzen', erklärt Wunderlich.

Basis: Gefühl und Verstand verknüpfen mit NLP

Neu an Wunderlichs Training ist, dass er nicht isoliert die Grundfähigkeit Intuition oder die Überzeugungskraft schult. 'Ich bin überzeugt, dass die Kombination aus Bauchgefühl und rationalem Vorgehen eine viel stärkere Wirkung erzielt', so der Trainer. Die Methode spannt deshalb einen Bogen von der (intuitiven) Entscheidung über die Überzeugung dritter Personen bis zur (rationalen) Umsetzung eines Projekts. In seinem Training greift Wunderlich auf bekannte Techniken zurück und nutzt vor allem erlebnisorientierte (Sprach-) Übungen aus dem NLP.

Die drei Phasen des I³-Trainings

1. Intuition: Bauchgefühl trainieren
In der ersten, umfangreichsten Phase des Trainings hilft Wunderlich seinen Teilnehmern, wieder Zugang zum Entscheiden 'aus dem Bauch heraus' zu finden. 'Die Fähigkeit zur Intuition kann unserer rationalen Logik überlegen sein', glaubt Wunderlich. Eine Möglichkeit, das Intuitive aus seinen Teilnehmern herauszukitzeln, sind 'intuitive Sportarten' wie Golfen oder Dart-Spielen mit verbundenen Augen. Dem Teilnehmer signalisieren dabei laut Wunderlich körperliche Signale, wie weit er vom Ziel entfernt ist. Eine weitere Übung heißt 'Spekulatives Fremdbild': Hier stellen sich die Teilnehmer ihr Gegenüber als Privatmenschen vor und spekulieren über dessen Vorlieben. Insbesondere bei Firmentrainings sollten die Themen allerdings nicht zu privat werden. Deshalb eignen sich hier zum Einstieg nur allgemeine Fragen, z.B. nach dem vermutlichen Lieblingsgericht oder der bevorzugten Feriengegend. 'In den meisten Fällen führt diese Übung zu einem Erfolgserlebnis, weil extrem hohe Trefferquoten erzielt werden', sagt Wunderlich.

2. Inspiration: Überzeugungstechniken lernen
Hat die Führungskraft intuitiv eine Entscheidung getroffen, gilt es, die Kollegen oder Mitarbeiter zu überzeugen. In der zweiten Phase führt der Trainer daher in den Gebrauch möglichst wirksamer Sprachmuster ein. Dazu gehören bestimmte Inspirationsfragen, die dem Gesprächspartner einen Nutzen in Aussicht stellen. Beispiel: 'Stellen Sie sich vor, wir könnten zusätzlich ... für Sie erreichen'. Außerdem leitet Wunderlich in seinen Seminaren zur Methode des Storytelling an, indem er die Teilnehmer z.B. eine gemeinsame Spontangeschichte zu einem verrückten Thema entwickeln lässt.

3. Impuls: Erfahren, wie man zu Taten motiviert
'Wenn ich mein Gegenüber inspirieren kann, handelt er in meinem Sinne', folgert Jürgen Wunderlich. Der Trainer arbeitet daher mit 'Motivationsimpulsgebern' wie Vorbildern, Erinnerungen an Erfolge, Zukunftsperspektiven und nicht zuletzt Macht. Auch hier lernen die Teilnehmer, wie sie mit bestimmten Sprachmustern arbeiten können. Eine Frage, die mit positiven Karriereaussichten verbunden ist und deshalb den Impuls zu mehr Leistung gibt, könnte z.B. lauten: 'Ich frage mich, wie stark sich Ihr Ansehen mit dieser Aufgabe ändern wird'.

Eckdaten des Trainings: Angeboten wird das Training als zwei- bis dreitägiges Inhouse-Seminar mit 6 bis 12 Teilnehmern. Tagessatz: 3.000 Euro.

Autor(en): (Monika Schaake)
Quelle: Training aktuell 09/08, September 2008
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