Wie wichtig die menschliche Verbindung auch beim digitalen Arbeiten ist, spüren wir spätestens seit dem ersten Lockdown. Ja, wir schaffen unsere To-dos, sind effizient und bringen die gewünschten Ergebnisse. Doch stellt sich beim digitalen Arbeiten immer wieder Unbehagen ein: Wir nehmen Dissonanz, Energielosigkeit, Müdigkeit, Unlust wahr und stellen die Sinnhaftigkeit unseres Tuns infrage. Einander in die Augen sehen, Wertschätzung anhand der Körpersprache erkennen, spontane Gespräche – all das fällt beim digitalen Arbeiten weg. Die Technik bietet uns zwar großartige Möglichkeiten, uns der physisch präsenten Arbeit anzunähern, unsere Kontakte flexibler und effizienter zu gestalten. Sich dabei auch menschlich verbunden zu fühlen, ist allerdings eine Kunst.
Doch was genau fehlt uns denn bei der digitalen Arbeit? Unsere langjährige Erfahrung beim digitalen Arbeiten deckt sich mit den Erkenntnissen des Soziologen und Politikwissenschaftlers Hartmut Rosa: Es sind Resonanzmomente, die uns fehlen! Laut Rosa streben Menschen nach Resonanz, nach Erlebnissen, die sie verändern. Diese sind – vor allem im Arbeitskontext – enorm wichtig für die ...