Die Veranstaltungslawine der vergangenen Jahre hat eine gewisse Müdigkeit gegenüber den klassischen Veranstaltungsdesigns mit sich gebracht. Zwar ist es noch immer notwendig, am wichtigen Branchenkongress oder am aktuellen Fachsymposium teilzunehmen – allein, um dort gesehen zu werden. Aber schon bald fühlt sich die tagesfüllende Reihe der Frontalvorträge ziemlich eindimensional an, und auch die Pausenbeschäftigung dient eher den Smartphones als den anderen Teilnehmern. Ein Dialog mit dem Publikum oder gar im Publikum findet selten statt. In Zeiten von Web 2.0 und Bürgerbeteiligung wird pure Frontalbespielung aber immer mehr zum No-go. Die Interaktion mit einem Veranstaltungspublikum ist allerdings eine recht junge Moderationsdisziplin, die Methodensicherheit und Fingerspitzengefühl verlangt.
Der Wunsch der Teilnehmer nach interaktivem Mittun kommt nicht von ungefähr. Denn nicht nur für den einzelnen Teilnehmer steigt die gefühlte Veranstaltungsqualität enorm, wenn er den Eindruck hat, in das Geschehen mit eingebunden zu sein. Tatsächlich entsteht durch die Partizipation der Teilnehmer ein deutlicher Mehrwert für alle.
Extra:- Vier Methoden für partizipative Lösungsprozesse in Großgruppen