Trainer, Berater und Coachs unterstützen ihre Klienten dabei, Stress besser zu managen, stärker auf die eigenen Bedürfnisse zu achten, eine ausgeglichene Work-Life-Balance zu erlangen oder einem Burnout vorzubeugen. Aber wie sieht es eigentlich mit der Förderung ihrer eigenen Gesundheit aus? Darin haben Erwachsenenbildner oft selbst noch Nachholbedarf, wie ein EU-Projekt zeigt.
Eine Umfrage in den teilnehmenden Partnerländern Deutschland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Portugal und Slowenien hat ergeben, dass 85 Prozent der befragten Trainer ihre Arbeit emotional belastend finden, 60 Prozent stufen ihre Arbeitssituation als unsicher ein und 35 Prozent fällt es schwer, nach der Arbeit abzuschalten. Auch wenn diese Erhebung nicht repräsentativ ist (insgesamt beteiligten sich 190 Personen), werden ihre Ergebnisse dennoch von wissenschaftlichen Studien bestätigt, nach denen soziale Arbeit und Lehrtätigkeit oft mit einem hohen Stressempfinden einhergehen.
Grund genug für die EU, 2012 das Balance-Projekt zu starten, das Erwachsenenbildner darin unterstützen soll, die Anforderungen an ihre Profession besser zu bewältigen. In dessen Rahmen wurde ein Trainingsprogramm zur präventiven Gesundheitsförderung entwickelt, das nun zum Abschluss des Projekts veröffentlicht wurde. Konkret geht es darum, die Kompetenzen von Trainern im Bereich Gesundheit und Wohlbefinden zu erhöhen und die Fähigkeit zu stärken, mit Stress und herausfordernden Situationen umzugehen.
Extra:- Selbsttest: Wie gestresst sind Sie?