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Virtuell oder Präsenz?

Die Weiterbildungs- und Eventbranche erlebt gerade ihren dritten Corona-Frühling. Nachdem im Winter Kongresse ausfielen oder in den virtuellen Raum geschickt wurden, geht es jetzt wieder vermehrt los mit Präsenz-Veranstaltungen. Ist Online daher passé? Mitnichten.

„Wenn der Kongress online stattfindet, nehme ich nicht teil. Keine Lust auf ein virtuelles Event.“, „Gut, dass der Kongress online stattfindet, dann kann ich auch teilnehmen. Keine Anreise, weniger Aufwand – das passt mir gut.“ Gegenteiliger konnten die Aussagen gar nicht sein, die wir zu hören bekamen, als wir im März dieses Jahres die traditionellen Petersberger Trainertage ins Homeoffice schickten und statt den PTT erneut die VTT stattfinden ließen. Doch trotz großem Erfolg – 543 Teilnehmende entschieden sich, unserer virtuellen Weiterbildungs-WG beizuwohnen –, machen die Sonne, die milde verlaufenden Corona-Erkrankungen und der lange Verzicht auf Präsenz-Veranstaltungen Lust auf ein persönliches Treffen. Und so haben wir für den Herbst dieses Jahres einen Doppel-Kongress in Köln in Planung.

Doppel-Pack-Kongress in Köln

Am 30. September feiert Cube – Das Visu-Event seine Präsenz-Premiere. Angesprochen sind fortgeschrittene wie auch ungeübte Zeichnerinnen und Zeichner, die in interaktiven Workshops ihre Skills praxisorientiert ausbauen wollen. Anders als bei der virtuellen Premiere im vergangenen Jahr können sie sich dabei auch gegenseitig über die Schulter schauen und ganz analog kollegiale Kontakte knüpfen. Mehr dazu hier. Gelegenheit zur Begegnung gibt es allerdings auch schon am Vortag: Am 29. September 2022 findet am gleichen Ort das neue Event „tools+tipps – Der Methodenkongress“ statt. Die eintägige Veranstaltung für Trainings- und Beratungsprofis ist eine Weiterentwicklung des Kongresses Tipps&Tools von Amelie Funcke und Axel Rachow und derzeit noch in der Mache.

Hybride Herausforderungen

Sind damit virtuelle Veranstaltungen vorerst von der Bildfläche verschwunden? Was die Kongressbranche anbelangt, so scheint es so. Personalberatertag, BDVT-Forum, Learntec, didacta – alle diese Kongresse sollen wieder in Präsenz stattfinden. Doch das Ende der virtuellen Weiterbildung ist damit nicht eingeläutet. Im Gegenteil. Allerdings kommen auf Weiterbildner und Weiterbildnerinnen hier wieder neue Herausforderungen zu, etwa die einer hybriden Gestaltung der Zusammenarbeit oder des Lernens.

Im Gegensatz zu einem „remote Modus“ werden beim hybriden Arbeiten die Mitarbeitenden gleichzeitig sowohl virtuell als auch im Präsenz-Modus zusammenwirken. Die technischen Voraussetzungen hierfür werden in den Unternehmen weiter vorangetrieben. Was einerseits enorme Vorteile nicht nur für die Mitarbeitenden birgt, beinhaltet gleichwohl jede Menge Konfliktstoff und wirft eine ganze Reihe von Fragen auf, die Anna Dollinger in diesem Beitrag beantwortet.

Viel Spaß beim Lesen in einer hoffentlich weitgehend coronafreien Zeit.

Autor(en): Nicole Bußmann
Quelle: Training aktuell 05/22, Mai 2022
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