Duale Ausbildung muß attraktiver werden

Die duale Ausbildung wird weiterhin die wichtigste Qualifizierungsform für den größten Teil der Arbeitnehmer in der Bundesrepublik Deutschland bleiben, allerdings sei sie zunehmenden Belastungen ausgesetzt. Zu diesem Ergebnis kamen Experten aus Wirtschaft, Gewerkschaften, Politik und Wissenschaft auf einer Fachtagung, die Ende April in der Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit stattfand. Die duale Ausbildung müsse nach Meinung der Experten reformiert werden. Vor allem gelte es, sie attraktiver zu gestalten, z.B. durch mehr Weiterbildungsmöglichkeiten und bessere Aufstiegschancen in die höheren Führungsebenen. Betriebliche Ausbildung müsse eine qualitative Basis schaffen, die letztendlich eine Durchlässigkeit bis zur Hochschule ermögliche. 'Ausbildung heute ist eine Investition für die Zukunft. Die deutsche Wirtschaft braucht qualifizierte Facharbeiter, wenn sie auf Dauer wettbewerbsfähig sein will', appellierte Bernhard Jagoda, der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit an die Betriebe.