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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Andrea Heitmann aus Training aktuell 09/21, September 2021
Es ist Nacht. Der Agent James Bond schleicht im eleganten Smoking durch den dunklen Vorgarten einer großen Villa. Er hört Schritte. Jemand verfolgt ihn heimlich. Bond feuert seinen Revolver ab. Doch den Gegner sieht er nicht. Plötzlich taucht der Ganove von hinten auf. Mit einem Griff erwürgt der Angreifer den Agenten. Ein Licht geht an, der Oberbösewicht sagt zum Bond-Mörder: „Genau eine Minute und 52 Sekunden. Das ist großartig.“ Dann nimmt er dem toten Mann im Smoking eine Maske ab. Es ist gar nicht der echte Agent! Der Intro-Song setzt ein und „James Bond: Liebesgrüße aus Moskau“ beginnt. Die Aufmerksamkeit der Zuschauenden ist von der ersten Sekunde an voll da. Die Vorfreude und Spannung auf den weiteren Verlauf sind groß. Jetzt es sich noch mit Chips oder Popcorn auf dem Sofa bequem machen und den Film genießen.
Und los geht’s: Als Zuschauende fallen wir dabei in eine passive Konsumentenhaltung und lassen uns vom „Buffet der Emotionen“ bedienen: mehr! Mehr Spannung, mehr Action, mehr Drama, mehr Thrill, mehr Comedy, mehr Lovestory. Wir suchen förmlich nach Triggern, die unsere Aufmerksamkeit erregen und Emotionen wecken. Das Problem: Solange dieses Buffet mit Spannung angereichert ist, sind wir mit vollem Interesse dabei – doch sobald die nachlässt, verschwindet auch unsere Aufmerksamkeit. Das ist der Hollywood-Effekt.
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