Sie ist die Hitparade der elektronischen Lernhilfen: Die 'Top 100 Tools for Learning' der britischen Lernexpertin Jane Hart listet seit 2007 jedes Jahr Programme, Portale und Webdienste auf, die sich direkt oder indirekt für das Sammeln, Aufbereiten oder Verbreiten von Wissen eignen. Ihre Relevanz erfährt die Liste aus der Tatsache, dass sie von Lernexperten aus aller Welt zusammengetragen wird. Dabei werden oft Tools genannt, die hierzulande noch weitgehend unbekannt sind. Interessanter als die 'Top Hits' sind daher die Neueinsteiger. Die spannendsten drehen sich in diesem Jahr um drei Themen: Wissens-Organisation, Online-Befragung und Lerner-Interaktion.
Höchster Neueinsteiger in der Hitparade ist Feedly, ein schlichter und schicker RSS-Reader, mit dem sich Informationsquellen nach Belieben zusammenstellen lassen. Das Prinzip, nach dem Feedly selbsttätig die neuesten Artikel von ausgesuchten Websites bezieht, ist von zahlreichen Tools bekannt, vor allem durch den populären Google Reader. Der aber ist eingestellt worden, was zur sprunghaft gestiegenen Beliebtheit von Feedly beigetragen haben mag.
Um den Reader ohne Einschränkungen zu nutzen, ist nichts weiter als eine Anmeldung über ein bestehendes Google-Konto nötig. Danach kann der Reader frei nach den eigenen Interessen gefüttert werden, zum Beispiel mit den Feeds von Fachmagazinen oder Wissenschaftsblogs. Die verschiedenen Quellen – je mehr, desto nützlicher wird der Aggregator – können nach Kategorien geordnet werden. Praktisch: Artikel können für die spätere Lektüre markiert, die Links dazu gespeichert werden. Außerdem verfügt Feedly über eine Suchfunktion und eine direkte Weiterleitung an Webdienste wie Twitter, Facebook oder den Online-Speicher Evernote, so dass interessantes Info-Material oder Inspirationsquellen vom Tool aus bequem gesammelt, verwaltet und auch per Mail verschickt werden können.
Extra:- Infokasten: Top 100 Tools For Learning