Viele Wege führen zur Transformation

In einer Welt, die vom ständigen Wandel geprägt ist, wird der Bedarf an echter Transformation immer größer. Fast jedes Medium bzw. jede Schlagzeile berichtet von Veränderungen in der Arbeitswelt, in den freien Märkten, innerhalb von Organisationen ... und selbst die Gesellschaft, das Individuum, der Mensch – alles verändert sich merklich und immer schneller. Inmitten dieser Gemengelage hat sich ein drängender Bedarf und damit ein Job bzw. eine Persona herausgebildet, die hierbei eine Schlüsselrolle einnimmt: der Business Transformationscoach, der die Menschen, Teams und Organisationen unterstützt, persönliche oder berufliche Veränderungen anzustoßen, erfolgreich umzusetzen und strukturell zu festigen.

Weiterbildende, die Business Transformationscoachs werden wollen oder schon in dieser Rolle tätig sind, stoßen in der einschlägigen Literatur oder etwa im Austausch mit anderen Coachs auf allerlei Handwerkszeug für die Begleitung von Transformationsprozessen in Unternehmen – darunter Modelle, die die verschiedenen Phasen einer Transformation abbilden, vorgeben, wie Veränderungsprozesse ablaufen und worauf Coachs achten sollten. Dabei reagiert jede Person und jedes Team anders auf Veränderungen, und Transfomationsprozesse laufen meist nicht gradlinig oder linear ab, sondern neigen zu Schleifen, Rücksprüngen, Extrarunden und manchmal auch Quantensprüngen.

Ein Transformationsmodell ohne starre Prozessabfolge

Hier setzt das von mir entwickelte Meta-Ablauf-Modell an. Es kann in Veränderungsprozessen sowohl für den Coach als auch für die beteiligten Mitarbeitenden als erste Orientierung dienen. Es zeigt zwar Schritte oder Ereignisse auf, die sich sinnvoll anbieten, wohl am häufigsten vorkommen und von denen die Hauptaufgaben eines Transformationscoachs abgeleitet werden können. Der Aufbau soll aber nicht als starre Reihenfolge missverstanden werden, der man sklavisch folgt. Deshalb enthält das Grundmodell keine Pfeile und gibt keine starre Abfolge der verschiedenen Phasen vor (siehe Abbildung „Das Meta-Ablauf-Modell“). Stattdessen finden sich hier viele Verbindungen zwischen möglichen Ereignissen, die einen flexiblen Aufbau des Prozesses zulassen und deren Abfolge an individuelle Bedürfnisse angepasst werden kann.

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