Training aktuell: Harrison Owen hat Sie einmal als 'Mutter der bewussten Open-Space-Organisation' bezeichnet. Wie kam es dazu?
Birgitt Williams: Meine Arbeit mit Harrison Owen, der den Open-Space-Ansatz entwickelt hat, ist ein wichtiger Teil der Entstehungsgeschichte von Genuine Contact. Harrison begann in den späten 80er-Jahren mit Open Space, ich habe ihn 1992 zum ersten Mal bei einem Workshop getroffen. Und ich fühlte mich in dem, was er trainierte, sofort heimisch. Deshalb habe ich damals meinen eigenen Ansatz zunächst 'die bewusste Open-Space-Organisation' genannt. Ich war so beeindruckt von den Ergebnissen, die sich mit dem Großgruppenformat in Veranstaltungen erreichen ließen, dass ich mich fragte: Wie lässt sich diese wunderbare Atmophäre und diese außergewöhnliche Leistungsbereitschaft in den Unternehmensalltag bringen?
Und wie funktioniert es?
Um die kollektive Intelligenz in Organisationen dauerhaft zu nutzen, brauchen wir ein neues Führungsparadigma. Stephen Covey und andere haben schon einen wichtigen Schritt getan mit ihrer Neudefinition von Führung: Wir können Mitarbeiter nicht managen, sondern müssen sie führen – und zwar so, dass sie uns freiwillig folgen. Ich gehe noch einen Schritt weiter: Ich bin überzeugt, dass wir heute und in Zukunft Menschen so führen müssen, dass sie sich selbst führen.
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