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1. Europäischer Visualisierungskongress

Die Punkte verbinden

'Connecting the dots' lautete das Motto der ersten europäischen Konferenz für Visual Practitioner (EuViz) in Berlin, an der Ende Juli 2014 rund 250 Visualisierungsprofis aus der ganzen Welt teilnahmen. Sandra Dirks und Sabine Soeder waren dabei und haben für Training aktuell die wichtigsten Trends und Themen zusammengefasst.
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Ein riesiger Stuhlkreis, hunderte strahlende Gesichter, in der Mitte ein Blumenbouquet und zwei Männer, die mit zwei simplen Sätzen tosenden Applaus auslösen: 'Hallo, ich bin Guido.' Und: 'Hallo, ich bin Holger.' Bereits die Eröffnung der EuViz, der Jahreskonferenz der Visualisierer, war getragen von einer Hochstimmung, die auch in den darauffolgenden Tagen die Atmosphäre in den Tracks und Sessions prägen sollte. Zum ersten Mal seit der Gründung des International Forum of Visual Practitioners (IFVP), dem weltweiten Netzwerk der Visualisierer, fand die jährliche Zusammenkunft der Community außerhalb der USA statt. Verantwortlich dafür waren Guido Neuland von der Firma Neuland und Holger Scholz, Geschäftsführer der Kommunikationslotsen, die den Kongress nach Europa geholt und organisiert hatten. Zusammen mit der IFVP waren sie Gastgeber – und wurden zu Recht für ihren Einsatz von den Teilnehmern stürmisch begrüßt und gefeiert.

Den Ablauf und die inhaltliche Gestaltung des dreitägigen Events hatten Neuland und Scholz zusammen mit einem Team erfahrener Visual Practitioners konzipiert. Im Sinne des Konferenzmottos 'Connecting the dots' stand bei der Planung im Vordergrund, den Teilnehmern zu ermöglich, ihre eigenen Punkte zu verschiedenen Themen in der Welt der visuellen Praxis zu verbinden und gemeinsam mit anderen weiterzuentwickeln. Alle sind Experten – und jeder kann etwas beitragen und von jedem etwas lernen – so der Grundgedanke.

Keynotes wurden deshalb konsequent gestrichen und stattdessen Formate gewählt, die die Teilnehmer zu Mitgestaltern machten. So entstand ein ungewöhnliches Konferenzkonzept mit einer Reihe von Großgruppendialogformaten, wie World Café, Open Space und Fishbowl im Plenum, sowie 90-minütigen parallelen Tracks, die von zwei bis drei Gastgebern, sogenannten Track Hosts, gestaltet und von mindestens einem Graphic Recorder begleitet und visuell dokumentiert wurden. Die Themen der Tracks reichten von Mentalen Modellen für Fortgeschrittene, den Einsatz von Visual Facilitation in Teams- und Führungskontexten sowie Lernen und Training bis hin zu visuellen Methoden und dem speziellen Feld positive Visualisierung.

Extra:
  • Infokasten: Visual Practitioners - Branche im Aufwind
Autor(en): Sandra Dirks, Sabine Soeder
Quelle: Training aktuell 09/14, September 2014, Seite 13-15
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