Neue Rahmenbedingungen haben den deutschen Versicherungsmarkt in den letzten Jahren stark verändert. Seit der Deregulierung des Marktes zu Anfang der 90er Jahre haben sich die Innovationszyklen bei Produkten und Arbeitstechniken stark verkürzt. Service und Geschwindigkeit sind zu den wichtigsten Wettbewerbsfaktoren geworden. 'Schneller, besser und billiger', so lassen sich die Erwartungen der Kunden an ein Versicherungsunternehmen zusammenfassen. Auch die Mitarbeiter der Versicherungen müssen sich diesen Erwartungen stellen.
Mit e-Learning können die Versicherungsgesellschaften ihre Mitarbeiter unterstützen, damit sie auf die neuen Anforderungen sicher und kompetent reagieren können. Meistens werden alle e-Learning Aktivitäten zentral von einer Akademie im Konzern gesteuert. Nachfolgend drei Beispiele zum sinnvollen Einsatz von e-Learning in der Versicherungsbranche.
Die Victoria setzt bereits seit 1994 CBTs für Mitarbeiter bei Fach- und Softwaretraining ein. Für die Verkaufsschulung schien das neue Medium zunächst nicht geeignet. Kenntnisse aus dem Bereich Verhaltenstraining sind nur in Präsenzseminaren vermittelbar, so die Zweifel von Fachleuten vor Beginn des Projekts. Das CBT 'Kundenberatung und Verkauf' hat sich in der Praxis jedoch längst bewährt. In Verbindung mit Präsenzseminaren sei die Trainingsintensität erheblich gestiegen, nach Frau Dr. Sabine Erkens, e-Learning Managerin der Victoria. Das Trainingskonzept zur Vertriebsunterstützung bei der Victoria basiert auf Blended Learning. Damit werden Kundenberatung und Verkauf für die Außendienstpartner am Monitor durch interaktive Gesprächssituationen vermittelt. Fazit: Die Ausbildung neuer Agenturpartner und die Vermittlung verkäuferischer Fähigkeiten gelingt schneller, einfacher und kostengünstiger mit Blended Learning.