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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Cora Besser-Siegmund und Elke Hartmann-Wolff aus managerSeminare 321, Dezember 2024
Selbsterfüllende Prophezeiung: Warum unsere Zukunft wesentlich von unseren Vorstellungen über diese abhängt
Selbsterfüllende Prophezeiung die Zweite: Warum bereits der feste Vorsatz, die eigene Zukunftsresilienz zu fördern, diese stärkt
Obsessives Doomscrolling: Wie wir in den Strudel negativer Nachrichten hineingezogen werden
Wach in der Wahrnehmung, klar im Kopf: Wie ein mittleres Erregungsniveau des allgemeinen Nervensystems auf unsere Zukunftsresilienz einzahlt
Alltagstrancen, Ortswechsel & Co.: Einfache wie effektive Methoden, um aus dem roten (Erregungs-)Bereich herauszukommen
Verkleinern, verschieben, einfärben: Wie sich durch „Einstellungsarbeit“ Zukunftsängste in den Griff bekommen lassen
Klimakrise, Krieg, Terrorismus, Extremismus, Pandemie, Rezession, steigende Arbeitslosenzahlen, explodierende Kriminalitätsraten, sinkendes Sicherheitsgefühl … Täglich, stündlich prasseln negative Nachrichten auf uns ein. Die Lage scheint sich seit einigen Jahren zunehmend zu verschlimmern. Das antiquierte, in unserer Gesellschaft fast vergessene Wort „Untergang“ ist plötzlich wieder aktuell. Die allgemeine Stimmung ist düster, die persönliche bei vielen Menschen noch düsterer. Wie gelingt es, „trotz allem“ nicht die Zuversicht zu verlieren und positiv in die Zukunft zu blicken?
Das ist keine akademische Frage, sondern eine von hoher Relevanz – für jede und jeden von uns. Zum einen deshalb, weil die Art und Weise, wie wir uns die Zukunft ausmalen, eng mit unserer psychischen Gesundheit korreliert, wie die Resilienzforschung zeigt: Je positiver unsere Zukunftserwartungen, desto besser können wir mit individuellen Rückschlägen umgehen und desto leichter finden wir zurück in die Spur, wenn uns ein Schicksalsschlag oder ein anderes Negativereignis aus der Bahn geworfen hat. Zum anderen beeinflussen unsere Erwartungen zur eigenen Zukunft wesentlich, wie sich diese entwickelt. Vereinfacht ausgedrückt: Erwarten wir von der Zukunft wenig, wird sie uns wahrscheinlich auch wenig bieten. Weil wir Chancen, die sich ergeben, eher links liegen lassen oder erst gar nicht wahrnehmen, und wir weniger hartnäckig auf unsere Ziele hinarbeiten.
Andersherum funktioniert die selbsterfüllende Prophezeiung jedoch genauso: Je zuversichtlicher wir in die Zukunft schauen, desto eher sehen und nutzen wir Möglichkeiten, desto konsequenter und mithin erfolgreicher gehen wir unseren Weg. Konkreter und auf die aktuelle Situation bezogen formuliert: Nur wenn es uns gelingt, unsere Zukunft trotz der Flut schlechter Nachrichten und problematischer Prognosen mit Zuversicht und aufmerksamem Blick für die Lichtpunkte auf unserem Lebensweg wahrzunehmen, können wir unsere „Welt im Kopf“ selbstständig inszenieren und mit eingeschaltetem präfrontalem Cortex, kreativ und unter Nutzung unserer Ressourcen die Zukunft aktiv mitgestalten – für uns selbst wie für unsere Mitmenschen. Die dazugehörige Fähigkeit nennen wir Zukunftsresilienz.
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