Nicht nur die Bildungsmesse didacta setzt dieses Jahr auf das Thema E-Learning. Auch die Messe Zukunft Personal hat eine neue Leidenschaft für das nicht ganz so neue Thema E-Learning gepackt. Die Messe, die vom 12. bis 14. Oktober 2010 in Köln stattfindet, wird erstmals von einem E-Learning-Kongress begleitet, Titel: Professional Learning Europe (PLE). Grund, sagt Kongressleiterin Tatiana Golea, sei die seit Jahren stetig steigende Anzahl von E-Learning-Anbietern unter den Ausstellern der Zukunft Personal. 'Am Rande der vergangenen Messe hatten wir wichtige Anbieter der Branche und Experten zu einer Strategierunde geladen. Hierbei wurde deutlich, dass das Bedürfnis besteht, die Zukunft Personal stärker als Heimat für das Thema E-Learning weiterzuentwickeln', erklärt Golea. Die PLE soll das jetzt leisten: 'Wir wollen damit der Praxis und Wissenschaft die Möglichkeit geben, die Erfolge und die Entwicklung von E-Learning auf europäischer Ebene zu präsentieren und zu diskutieren', so Golea. Sprechen werden auf dem Kongress überwiegend übergeordnete Keynote-Speaker, viele aus der Wissenschaft, sowie Experten von Anwenderseite. Als Kongressbesucher angesprochen sind neben E-Learning-Experten, denen die Veranstaltung ein Forum zum Austausch bieten will, insbesondere Personal- und Weiterbildungsverantwortliche, die das Thema E-Learning gerade erst für ihr Unternehmen entdecken. Es wird, so Golea, verschiedene Themenblöcke für unterschiedliche Zielgruppen geben, neben einem Strang für die E-Learning-Einsteiger z.B. auch einen speziell für Vertriebler, Marketingfachleute und Personaler.
Das Programm ist allerdings im Einzelnen noch nicht ausgearbeitet. Damit befasst sich derzeit ein Fachbeirat, bestehend aus bekannten Köpfen der E-Learning-Branche: Beate Bruns, Geschäftsführerin der time4you GmbH, Armin Hopp, Vorstand von Digital Publishing, Dr. Werner Kohn, Geschäftsführer der Viwis GmbH, Klaus Kraft, Education Manager bei SAP sowie Jörg Geulen, Marketingleiter der TTS GmbH. Geulen sieht das Thema 'Lernen in der Arbeitswelt' langfristig als Oberthema des Kongresses. Ihm zufolge will der Fachbeirat dem Trend gerecht werden, E-Learning als Mittel zum Zweck und nicht als Selbstzweck zu behandeln, das bedeutet: das 'Wie' (das heißt: die Technik) nicht vor das 'Was' (also die Lerninhalte) zu setzen. Dennoch sollen auch E-Learning-Experten mit Interesse an aktuellen technischen Neuerungen wie Mobile Learning, Gamebased Learning und Microlearning auf ihre Kosten kommen. Dem Praktiker-Beirat wird übrigens auch ein wissenschaftlicher Beirat zur Seite gestellt. In der Branche wird spekuliert, ob es sich dabei um die langjährigen Learntec-Begleiter Prof. Winfried Sommer und Prof. Uwe Beck handeln könnte.
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