Zurzeit scheint es so, dass alle Organisationen - ob aus Wirtschaft, Verwaltung oder Non-Profit-Bereichen - in immer enger werdenden Märkten operieren müssen und gnadenlos um begrenzte Ressourcen konkurrieren. Alte Firmen gehen unter oder ändern radikal ihre Form durch Fusionen, Allianzen und Aufgliederungen in selbstständige Geschäftsfelder. Neue Unternehmen entstehen. Die Halbwertzeit von Unternehmen hat sich insgesamt drastisch verringert. Mitarbeiter kämpfen um Arbeitsplätze und um den Erhalt der bis dato errungenen Arbeitsbedingungen. All das spielt sich international ab und scheint nicht auf einzelne Branchen oder Regionen begrenzbar zu sein.
Ob die von Unternehmensführern vorgelegten Berechnungen bezüglich Wettbewerbsfähigkeit und Kapitalrendite wirklich stimmen oder ob sich alle in einmütiger Aufregung nur einem scheinbaren Sachzwang unterwerfen, kann wohl keiner beantworten. Klar ist jedoch: Das einzelne Unternehmen kann sich dem Geschehen nicht entziehen und muss lernen, innerhalb dieses Kontextes erfolgreich zu bleiben.
Die Frage dabei ist: Kann in diesem Kontext überhaupt noch der anfängliche, doppelte idealisierte Anspruch der Organisationsentwicklung aufrecht erhalten werden, der da lautet “Effektivität und Selbstverantwortung” bzw. “Produktivität sowie Menschlichkeit und humane Arbeitsbedingungen”? Wie sieht eine zeitgemäße Organisationsentwicklung aus?
Extras:
- Trends in der Wirtschaft und ihre Auswirkungen auf die Organisationsentwicklung.
- Die neun Aufgaben zeitgemäßer Organisationsentwicklung.