Zahlen-Clash

35%

…der Mitarbeitenden sind heute mehr im Büro als noch vor zwölf Monaten. Das ist eins der Ergebnisse der „Talent Trends“-Studie, für die die Personalberatungsgruppe PageGroup 2.200 deutsche Arbeitnehmende befragt hat. Ein Fünftel der Befragten ist dabei zu mehr Präsenzarbeit zurückgekehrt, um der Isolation im Homeoffice zu entgehen, und 15 Prozent empfinden die Arbeit im Unternehmen als förderlich für die Karriere. Eine vollständige Rückkehr ins Büro kommt für den Großteil der Befragten allerdings nicht in Frage. Mit Missmut betrachten viele zudem angepasste Richtlinien ihres Unternehmens, die sie zu mehr Präsenz verpflichten. Betroffen waren von solchen rund 50 Prozent der Befragten, die in einem hybriden Modell arbeiten, was auf mehr als die Häfte der Studienteilnehmenden zutrifft. Als Konsequenz suchen …

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53%

... der Befragten, die ihre Flexibilität durch die neuen Richtlinien schwinden sehen, bereits nach einem neuen Job. Dieses Ergebnis ist umso brisanter, da laut Studie mehr als die Hälfte der Unternehmen im vergangenen Jahr Schwierigkeiten hatte, offene Stellen mit Fachkräften zu besetzen. Denn neben der Etablierung des Homeoffice hat sich die Corona-Pandemie auch auf die generelle Einstellung zum Thema Karriere ausgewirkt: Fast zwei Drittel der Befragten sind bereit, eine Beförderung mit Gehaltserhöhung abzulehnen, wenn sie stattdessen ihre Work-Life-Balance aufrechterhalten können. Zudem trägt eine Summe an externen Faktoren wie die Klimakrise zunehmend zu Burnout-Erscheinungen bei Arbeitnehmenden bei, heißt es in der Studie. Flexible Arbeitsmodelle seien daher eine wichtige Möglichkeit zum Stressmanagement und zur Mitarbeiterbindung, betonen die Studienautorinnen und -autoren – und raten Unternehmen zur Abkehr von starren Arbeitszeitmodellen.