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Übersicht AnsprechpartnerDie angespannte Wirtschaftslage, ein mangelndes Zugehörigkeitsgefühl am Arbeitsplatz und eine unausgewogene Work-Life-Balance wirken sich negativ auf das psychische Wohlbefinden der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland aus. Das ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen Studie des cloudbasierten Human-Capital-Solutions-Anbieters Alight Solutions, für die 500 Beschäftigte in Deutschland befragt wurden. Mehr als drei Viertel der Befragten (85 Prozent) gaben an, einem mittleren bis hohen Stresslevel ausgesetzt zu sein – das sind fünf Prozentpunkte mehr als noch im Vorjahr. Entsprechend ist auch die Nachfrage nach Angeboten zur Verbesserung und Erhaltung der eigenen psychischen Gesundheit gestiegen: Waren es 2022 nur 16 Prozent der Befragten, die sich für entsprechende Initiativen interessierten, gaben in diesem Jahr bereits 29 Prozent an, nach solchen Angeboten zu suchen.
Allerdings oft erfolglos: Trotz des steigenden Bedarfs haben derzeit nur zehn Prozent der Beschäftigten Zugang zu Apps oder Angeboten, die mentale und emotionale Unterstützung bieten. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sollten, so die Studie, ihren Beschäftigten in dieser Hinsicht mehr Aufmerksamkeit schenken und die Verbesserung bzw. den Erhalt der psychischen Gesundheit fördern. Denn: Eine hohe Stressbelastung kann viele negative Auswirkungen haben, unter anderem auf die Arbeitsmotivation: Nur jeder fünfte Befragte (20 Prozent) gab in diesem Zusammenhang an, noch motiviert zu sein, gute Leistungen zu erbringen. Ein Viertel (24 Prozent) führte an, nur noch das Nötigste zu tun, während mehr als die Hälfte der Befragten (51 Prozent) keinen Sinn mehr darin sieht, über das Notwendige hinaus zu arbeiten.
Beitrag von Janine Dengel aus managerSeminare 311, Februar 2024