Es gibt etwas, das alle Menschen, Beziehungen, Teams, Familien, Organisationen, Volkswirtschaften, Nationen und Zivilisationen auf der ganzen Welt gemeinsam haben. Wenn man es zerstört, wird dies die mächtigste Regierung, das erfolgreichste Unternehmen, die einflussreichste Führung, die größte Freundschaft, den stärksten Charakter oder die tiefste Liebe zu Fall bringen. Wenn man es aber pflegt und klug einsetzt, kann es in allen Lebensbereichen bisher nie erreichte Erfolge bringen. Diese eine Sache ist Vertrauen.
Vertrauen ist der Treibstoff, der die soziale Welt am Laufen hält. Doch der ist knapp geworden, wie ein Blick auf die aktuellen Schlagzeilen in den Gazetten verdeutlicht: „Neues Motto der Beschäftigten: Traue keinem!, 'Vertrauen – verzweifelt gesucht!', 'Drei Viertel aller Deutschen haben Vertrauen in Unternehmen verloren!', 'Beziehungen zerbrechen, weil das Vertrauen fehlt!', 'Wem kann man heutzutage überhaupt noch trauen?', 'Kein Vertrauen! Nirgends!'.
Was die Presse derzeit pointiert, hat die Wissenschaft kürzlich analysiert. Genauer gesagt: Der britische Soziologe David Halpern hat auf der Grundlage von Daten des World Values Survey – einer weltweiten Werteumfrage unter rund 92.000 Personen – untersucht, wie es um das Vertrauen in den Nationen bestellt ist. Für die USA kam er zu dem Ergebnis, dass lediglich 34 Prozent der Bevölkerung glauben, Menschen außerhalb ihrer Familie und des engsten Freundeskreises vertrauen zu können. In Großbritannien sind es nur 29 Prozent, in Deutschland immerhin noch 49 Prozent. Besonders düster sieht es in Lateinamerika und Afrika aus. Dort liegt die Vertrauensquote gerade einmal bei 23 bzw. bei 18 Prozent.
Extras:- Die 13 Regeln des Vertrauens
- Selbsttest: Wie glaubwürdig sind Sie?
- Vater-Sohn-Porträt: Stephen R. Covey und Stephen M. R. Covey
- Service: Kurzrezension eines Buchs von Stephen R. Covey und Hinweis auf einen Fachartikel über ihn sowie ein Veranstaltungstipp zum Thema 'Schnelligkeit durch Vertrauen'