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Vereinsinitiative

DBVC erstellt Coaching-Kompendium

Zwei Jahre lang hat ein Fachausschuss des Deutschen Bundesverbandes Coaching (DBVC) unter Federführung von Dr. Ulrike Wolff und Dr. Thomas Bachmann zusammengetragen, gefiltert und diskutiert, was nach derzeitigem Wissensstand qualitätsvolles Coaching ausmacht. Daraus hervorgegangen ist der erste Teil eines dreiteiligen Kompendiums mit dem Titel „Leitlinien und Empfehlungen für die Entwicklung von Coaching als Profession“. Das gut 60-seitige Büchlein wurde Ende November 2007 veröffentlicht. Es widmet sich grundsätzlichen Fragestellungen wie: Was genau ist unter Coaching zu verstehen? Wie ist Coaching gegenüber anderen Leistungsangeboten abzugrenzen? Für welche Anwendungsbereiche eignet sich Coaching? Wo liegen die Grenzen? Welche Leistungsarten gibt es im Coaching für welche Anlässe? Und welche Kompetenzen benötigt ein Coach? Ergänzt wird das Ganze um ein Kapitel mit berufsethischen Leitlinien für die Mitglieder des DBVC. Voraussichtlich Ende 2008 soll Teil zwei des Kompendiums erscheinen, das Standards für das professionelle Handeln von Coaches sowohl im Coaching-Prozess als auch bezogen auf ihre Geschäftstätigkeit enthalten wird. Teil drei soll das Thema Qualitätsentwicklung und -prüfung zum Inhalt haben.
Mit dem Kompendium, an dem neben DBVC-Mitgliedern auch Unternehmensvertreter sowie die verbandsexternen Coaching-Experten Professor Dr. Stefan Kühl, Dr. Beate Fietze und Professor Dr. Ferdinand Buer mitgewirkt haben, will der Verband zuvörderst seinen Mitgliedern eine Leitschnur an die Hand geben, die – so Fachausschuss-Leiter Thomas Bachmann – über die üblichen, in den Vereinsstatuten festgelegten Kriterien für Coaches hinausgeht.  Doch nicht nur für Verbandsmitglieder allein ist das Werk gedacht. „Wir wollen damit die Professionalisierung der Branche vorantreiben“, erklärt Bachmann. Genauer: Der DBVC erhofft sich auf der Grundlage seines Schriftwerkes eine rege Diskussion mit der Öffentlichkeit, nicht zuletzt mit den Vertretern anderer Coaching-Bündnisse. Ob diese jedoch ob der Initiative des Verbandes begeistert sein werden? Jedenfalls stieß es einigen erst kürzlich unangenehm auf, dass sich der ca. 60 Mitglieder starke DBVC in einer Pressemitteilung selbst als „Dachverband“ bezeichnet hatte. Der Verein hatte sich daraufhin für die „unglückliche Formulierung“ entschuldigt und beteuert, sich auf keinen Fall über die anderen Bündnisse stellen zu wollen, sondern den fruchtbaren Austausch mit ihnen zu suchen. Warum der DBVC diesen Austausch nicht schon vor Erscheinen des Kompendiums gesucht hat?  „Es hat uns viel Arbeit und Mühe gekostet, uns unter den eigenen Mitgliedern und den externen Experten zu einigen“ – so das freimütige Bekenntnis von Fachgruppenleiter Bachmann. 
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