Mehr Durchblick im Dunkeln

Wenn Personalverantwortliche bei der Personalauswahl im Dunkeln tappen, verheißt das in der Regel nichts Gutes. Es sei denn, sie arbeiten mit Michael Lück zusammen. Der Kölner Marketing- und Strategieberater schickt Teilnehmer in seinen Workshops in die absolute Lichtlosigkeit, um Teamprozesse zu fördern und Personalentwicklungsprozesse zu stützen. Daran ist insofern nichts Ungewöhnliches. Denn es gibt auch andere Anbieter, die Dunkelheit als didaktisches Tool einsetzen und Teilnehmer in der Lichtlosigkeit z.B. Teamaufgaben lösen lassen.

Lück jedoch geht noch einen Schritt weiter: Er will den Prozess der Personalauswahl – zumindest teilweise – in die Lichtlosigkeit verlegen. Der Berater ist überzeugt: 'Der Sehsinn macht den hauptsächlichen Teil unserer Wahrnehmung aus – aber auch der Täuschungen, denen wir aufsitzen. Fällt er weg, ergeben sich daraus ganz neue Eindrücke vom Gegenüber, die nicht durch eingeübte Körpersprache und aufgesetztes Mimik-Management verzerrt sind.' Die stilleren zurückhaltenderen Charaktere erhielten so eine bessere Chance gegenüber den 'Alpha-Tieren', die hauptsächlich mit raumgreifender, dominanter Körpersprache auf sich aufmerksam machten. 'So', meint Lück, 'lassen sich dann wahre Führungskräfte von Pseudo-Führungskräften unterscheiden.' Der Berater geht indes nicht so weit, den gesamten Auswahlprozess ins Dunkel zu verlagern. Zum Konzept gehören lediglich Teamübungen im Dunkeln, die helfen sollen, den bisherigen Eindruck von den Bewerbern zu überprüfen. Lück bietet seine Dunkel-Workshops daher als Bausteine an, die ins Auswahlprozedere integriert werden können. Außerdem können sich Personaler, die im Unternehmen selbst mit Dunkel-Workshop-Assessments arbeiten wollen, bei Lück mit dem Format vertraut machen. Eine Möglichkeit, erste Eindrücke von den Lichtlos-Workshops zu sammeln, bietet der Berater Interessenten demnächst im Rahmen des 'Tags der Lichtlosigkeit', am 8., 9. und 10. März 2010 in Köln.