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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Thilo Baum aus managerSeminare 319, Oktober 2024
Behauptet jemand etwas, was dem Stand der Dinge widerspricht, hat er seine These zu beweisen. Es gilt: „Wer behauptet, belegt.“ Wissenschaftlich unzulässig sind folgende Reaktionen:
Wer also von uns verlangt, wir sollten doch beweisen, dass es keine „Chemtrails“ gibt, handelt wissenschaftlich unlauter.
Nach Karl Popper sollten neue Behauptungen prüfbar sein („Falsifikationsprinzip“). Dazu entwarf der Philosoph Bertrand Russell das Modell von „Russells Teekanne“: Irgendwo zwischen Erde und Mars kreise eine Teekanne um die Sonne, so klein, dass kein Teleskop sie sieht. Diese – unbewiesene – Behauptung ist nicht prüfbar und für die Wissenschaft damit gegenstandslos. Zugleich sind beide Merkmale – unbewiesen und unprüfbar zu sein – das Kernelement jedes Verschwörungsmythos. Wer wissenschaftlich denkt, lässt sich davon nicht verunsichern.
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