Für alle Fragen rund um unsere Webseite, unsere Medien und Abonnements finden Sie hier den passenden Ansprechpartner:
Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Winfried Ebner und Klaus Eck aus managerSeminare 311, Februar 2024
Gehen Sie bei der Etablierung Ihres Corporate-Influencer-Programms systematisch vor. Klären Sie, welche strategischen Ziele das Unternehmen verfolgt und mit welchen Themen es welche Zielgruppen adressieren möchte. Machen Sie davon die Auswahl der Social-Media-Kanäle abhängig, die Sie via Corporate Influencer gern bespielt sehen wollen. Orientieren Sie sich bei der Auswahl der Corporate Influencer, die sich für das Programm auf freiwilliger Basis bewerben, nicht zuletzt an diesen Zielen. Unterstützen Sie die Content Creators zu Beginn des Programms, aber auch im weiteren Verlauf, stets bedarfsgerecht. Etwa mit Seminaren und Workshops. Mit einer Guideline, die nicht zuletzt für Rechtssicherheit sorgt. Mit Themenvorschlägen und Anregungen für Postings. Mit dem Angebot, sich bei Interesse Feedback zu holen. Und auch mit der Bereitstellung von Ansprechpartnern und Ansprechpartnerinnen, an die sich die Corporate Influencer umgehend wenden können, sofern es zu Konflikten im Netz kommt.
Setzen Sie nicht jeden Content Creator gleich auf eine ganze Reihe von Social-Media-Plattformen an, sondern konzentrieren Sie sich zunächst auf die Businessplattform Linkedin. Denn die Creator-Arbeit – Fachbeiträge verfassen, Videos produzieren, mit Kontakten und Followern kommunizieren – lässt sich nicht einfach so nebenbei aus dem Ärmel schütteln. Achten Sie auf Diversity und außerdem darauf, dass eine gewisse Social-Media-Affinität, berufliche Erfahrung und ein gewisses Kommunikationstalent vorhanden sind. Tiefere Kenntnisse über einzelne Plattformen oder professionelle Schreibkenntnisse braucht es dagegen nicht.
Das, was Corporate Influencer tun, beeinflusst die Reputation Ihres Unternehmens. Trotzdem ist es kontraproduktiv, den Mitarbeitenden, die in Social Media über ihre persönlichen Accounts zu Fachthemen posten, Vorgaben machen zu wollen. Denn Corporate Influencer genießen das Vertrauen ihrer Kontakte, weil sie Menschen mit Ecken und Kanten sind. Deswegen ist die Idee, bei jedem geplanten Posting einen Freigabeprozess über drei Unternehmensfunktionen wie Unternehmenskommunikation, Personalmarketing und Werbung zu starten, abwegig. Nicht nur, weil dadurch langweiliger Einheitsbrei herauskommt, sondern auch, weil derartige Kontrollorgien viel zu viel Zeit kosten. Damit geht jedwede Authentizität und Flexibilität verloren.
mit unserer Testmitgliedschaft von managerSeminare:
für nur 10 EUR einen Monat lang testen
Zugriff auf alle Artikel von managerSeminare
Sofortrabatte für Bücher, Lernbausteine & Filme