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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Nele Graf aus managerSeminare 288, März 2022
Agiles Lernen bedeutet zunächst einmal, Situationen und Kontexte unterscheiden zu können: Ist die Lernherausforderung so beschaffen, dass die Lernziele klar sind und es am effizientesten ist, sich Wissen und Kompetenzen beispielsweise von einem Experten, einer Expertin vermitteln zu lassen? Oder ist die Lernaufgabe hochkomplex und gibt es dabei keine eindeutigen Ziele, sondern höchstens eine Vision, wohin der Lernprozess führen könnte? Aus der jeweiligen Antwort ergeben sich der passende Lernweg und die passende Unterstützung – von klassisch inhaltsvermittelnd bis lediglich coachend beziehungsweise methodisch unterstützend. Beim Lernen heißt es ebenso wie beim Arbeiten: Die blaue Welt (einfache bis komplizierte Kontexte) und die rote Welt (komplexe Kontexte) sind zu unterscheiden – und entsprechend muss gelernt werden, auf „blaue“ (eher klassische) oder „rote“ (im engeren Sinn agile, also inhalts- und ergebnisoffene, selbstgesteuerte) Art. Falsch wäre zum Beispiel, das Lernen von Flughafencodes für Pilotinnen agil zu gestalten oder digitale Transformation per Gießkannenprinzip zu lehren.
Das wichtigste Rüstzeug, um für jede Lernsituation gewappnet zu sein (vor allem aber für Lernkontexte, die komplex sind, in denen kein vorgefertigtes Wissen vorliegt und es keine vorher feststehenden Lernziele gibt), ist der Aufbau von Methodenkompetenzen, etwa von Lernkompetenz und der Fähigkeit zur Selbststeuerung.
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