Diese einfache Frage stellt nicht nur Sie als interessierte Leser, sondern auch oft Fachleute und NLP-Trainer vor Schwierigkeiten. Woran liegt das? NLP stellt ein offenes, dynamisches und lernfähiges System dar. Über NLP gibt es wahrscheinlich genauso viele Definitionen wie Autoren. Die kürzeste und einfachste Definition, die ich kenne, stammt von Dr. Gundl Kutschera. Sie lautet: 1. für Jedermann: 'NLP ist das, was du tust, wenn es dir gut geht und 2. für Therapeuten, Trainer und Berater: 'NLP ist das, was du tust, damit es deinen Klienten gut geht.'
In dieser simpel klingenden Definition ist wohl alles enthalten. Jeder Versuch einer ausführlicheren Definition beschreibt den Begriff NLP zwar wissenschaftlich exakter, ist dafür aber auch wieder schwerer verständlich. Der Begriff NLP besteht aus drei Worten: Neuro steht für nervliche oder sensorische Wahrnehmungen, Linguistik für Sprachformen und Sprachmuster und Programme für Denk- und Verhaltensgewohnheiten, über die sich innere Einstellungen in praktischem Handeln niederschlagen. NLP ist prinzipiell erstmal nichts Neues, sondern basiert auf der Analyse sehr erfolgreicher Personen und Methoden. Da NLP aber ununterbrochen weiterentdeckt und entwickelt wird, muß jede Beschreibung seiner Möglichkeiten eine Momentaufnahme bleiben. Die zunehmende Anzahl qualifizierter Trainer, Berater und Therapeuten, die ihr Methoden-Know-how durch NLP erweitern, bereichert den riesigen Erfahrungsschatz und die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten beständig. Deshalb ist NLP 1991 mehr und anders als NLP 1990 oder früher…
Beitrag von Rudolf A. Schnappauf, Dr. Jürgen Leistikow, Klaus Marwitz aus managerSeminare 03, April 1991