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Teamkultur
Teamkultur

Arbeitsflow per Agreement

Hakt es im Team, liegt das oft an einem vielfach übersehenen Aspekt: den unterschiedlichen impliziten Vorstellungen und Erwartungen der Teammitglieder zur Zusammenarbeit. Mit der Methode Team-Agreement werden diese sichtbar gemacht, sodass das Team gemeinsam eine explizite Vereinbarung über die Zusammenarbeit entwickeln kann, die den Flow in die Arbeit zurückbringt.

Preview

Hintergrund: Die Bedeutung der Teamkultur

Kurzbeschreibung: Was ein Team-Agreement leistet

Ablauf: Schritt für Schritt zum Team-Agreement

Varianten: Wie bereits vorhandene Absprachen optimiert werden

Weiterarbeit: Wie das Team-Agreement im Alltag Wirkung entfaltet


Cover managerSeminare 321 vom 22.11.2024Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 321

Hintergrund

Jedes Team verfügt über eine eigene Kultur aus Werten, Haltungen und Verhaltensweisen, die von den individuellen Interessen, Bedürfnissen und Ansichten der Teammitglieder beeinflusst und durch sie gebildet wird. Sie ist mitverantwortlich dafür, wie gemeinsam gehandelt wird und Entscheidungen getroffen werden. Meistens entsteht eine solche Kultur zufällig aus der gemeinsamen Arbeit, aus der Art, wie Aufgaben erledigt, Probleme besprochen und Konflikte gelöst werden. Das bedeutet aber auch, dass sie implizit ist, nicht definiert, nicht ausgesprochen, und sich somit auch in eine Richtung entwickeln kann, die sich für die Zusammenarbeit letztlich als dysfunktional erweist. In solchen Fällen ist es hilfreich, die Kultur explizit zu machen und die Regeln der Zusammenarbeit neu auszuhandeln, zum Beispiel mit einem sogenannten Team-Agreement.

Die Idee eines Team-Agreements ist nicht neu; einen „Code of Conduct“ (ein etwas altmodischer Name für ein Team-Agreement) kannten etwa bereits die Piraten des „Golden Age of Piracy“ (ca. 1650–1726). Sie gaben sich als Gruppe für das Zusammenleben auf dem Schiff gemeinsame Regeln, die alle unterschrieben. Historische Dokumente dieser Vereinbarungen belegen, wie vielfältig und unterschiedlich sie ausgefallen sind – zum Beispiel:

  • Wenn das Schiff anlegt, sorgen alle zuerst dafür, dass es wieder bereit zum Auslaufen ist, bevor man an Land geht.
  • Den Verteilschlüssel für eventuelle Beute legen wir im Voraus fest.
  • Jede Person ist selbst dafür zuständig, ihre Waffen sauber und einsatzbereit zu halten.
  • Kartenspiele nur an Deck.

Die Piraten erkannten schon damals, dass das Zusammenleben und die Zusammenarbeit besser gelang, wenn die Mannschaft sich zusammensetzte und gemeinsam entsprechende Regeln beschloss, als wenn Regeln von extern einfach übernommen oder allein vom Kapitän bestimmt wurden. Der größte Nachteil solcher aufoktroyierten Regeln ist damals wie heute der gleiche: Alle können nur auswählen, ob sie sich den Regeln unterwerfen möchten oder ob sie dagegen rebellieren wollen – beides unterdrückt aber die individuellen Bedürfnisse der Mitglieder. Besser ist es daher, sich gemeinsam den Fragen zu widmen: Wie wollen wir zusammenarbeiten? Was wollen wir beachten? Was hilft uns, gemeinsam in den Flow zu kommen?

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