Für alle Fragen rund um unsere Webseite, unsere Medien und Abonnements finden Sie hier den passenden Ansprechpartner:
Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Nadja Schnetzler und Laurent Burst aus managerSeminare 321, Dezember 2024
Hintergrund: Die Bedeutung der Teamkultur
Kurzbeschreibung: Was ein Team-Agreement leistet
Ablauf: Schritt für Schritt zum Team-Agreement
Varianten: Wie bereits vorhandene Absprachen optimiert werden
Weiterarbeit: Wie das Team-Agreement im Alltag Wirkung entfaltet
Jedes Team verfügt über eine eigene Kultur aus Werten, Haltungen und Verhaltensweisen, die von den individuellen Interessen, Bedürfnissen und Ansichten der Teammitglieder beeinflusst und durch sie gebildet wird. Sie ist mitverantwortlich dafür, wie gemeinsam gehandelt wird und Entscheidungen getroffen werden. Meistens entsteht eine solche Kultur zufällig aus der gemeinsamen Arbeit, aus der Art, wie Aufgaben erledigt, Probleme besprochen und Konflikte gelöst werden. Das bedeutet aber auch, dass sie implizit ist, nicht definiert, nicht ausgesprochen, und sich somit auch in eine Richtung entwickeln kann, die sich für die Zusammenarbeit letztlich als dysfunktional erweist. In solchen Fällen ist es hilfreich, die Kultur explizit zu machen und die Regeln der Zusammenarbeit neu auszuhandeln, zum Beispiel mit einem sogenannten Team-Agreement.
Die Idee eines Team-Agreements ist nicht neu; einen „Code of Conduct“ (ein etwas altmodischer Name für ein Team-Agreement) kannten etwa bereits die Piraten des „Golden Age of Piracy“ (ca. 1650–1726). Sie gaben sich als Gruppe für das Zusammenleben auf dem Schiff gemeinsame Regeln, die alle unterschrieben. Historische Dokumente dieser Vereinbarungen belegen, wie vielfältig und unterschiedlich sie ausgefallen sind – zum Beispiel:
Die Piraten erkannten schon damals, dass das Zusammenleben und die Zusammenarbeit besser gelang, wenn die Mannschaft sich zusammensetzte und gemeinsam entsprechende Regeln beschloss, als wenn Regeln von extern einfach übernommen oder allein vom Kapitän bestimmt wurden. Der größte Nachteil solcher aufoktroyierten Regeln ist damals wie heute der gleiche: Alle können nur auswählen, ob sie sich den Regeln unterwerfen möchten oder ob sie dagegen rebellieren wollen – beides unterdrückt aber die individuellen Bedürfnisse der Mitglieder. Besser ist es daher, sich gemeinsam den Fragen zu widmen: Wie wollen wir zusammenarbeiten? Was wollen wir beachten? Was hilft uns, gemeinsam in den Flow zu kommen?
mit unserer Testmitgliedschaft von managerSeminare:
für nur 10 EUR einen Monat lang testen
Zugriff auf alle Artikel von managerSeminare
Sofortrabatte für Bücher, Lernbausteine & Filme