Die Zukunft liegt in der Wolke

Die Anzeichen dafür, dass wir künftig in Wolken arbeiten und lernen, verdichten sich. Den jüngsten Hinweis liefert eine Umfrage der FINAKI Deutschland GmbH unter 33 Chief Information Officers (CIO) deutscher Großunternehmen. 52 Prozent der Befragten sehen einen 'sehr starken Trend zu Cloud Computing'. 39 Prozent glauben, dass die Nutzung übers Internet öffentlich zugänglicher Software-Systeme einen 'allmählichen Trend' darstellt, der eher mittelfristig – in fünf bis zehn Jahren – voll durchschlagen wird. Lediglich neun Prozent halten Cloud Computing für eine 'Modeerscheinung ohne große Bedeutung'. Einige Hürden gilt es laut der CIO vor dem breiten Einzug von Cloud Computing allerdings noch zu überwinden. Allgemeine Sicherheitsbedenken bei der Übertragung von Inhalten in die Wolke treiben die Hälfte der Befragten um, ein Drittel fürchtet den Verlust der Kontrolle über die Daten. Rechtliche Probleme – zum Beispiel hinsichtlich des Datenschutzes – sieht jeder fünfte CIO.

Vor allem vor dem Hintergrund der derzeit noch bestehenden Sicherheitsbedenken wird ein weiteres Ergebnis der Studie verständlich: Zwei Drittel der Befragten glauben, dass Software as a Service (SaaS) in den nächsten zwei Jahren weiter an Bedeutung gewinnen wird. Bei SaaS handelt es sich sozusagen um eine abgespeckte, sicherere Variante des Cloud Computing. In diesem Modell kauft ein Kunde die Nutzungsrechte für eine bestimmte Software, die ihm der Dienstleister dann übers Internet zur Verfügung stellt. Der Schritt von SaaS zur Cloud ist aber zwangsläufig, ist zumindest FINAKI-Geschäftsführerin Gabriele Rittinghaus überzeugt. 'Über kurz oder lang wird das Arbeiten und Lernen in der Cloud so selbstverständlich sein wie die Nutzung des Telefonnetzes.'