Agil, wendig, kreativ, zukunftsorientiert: Das sind nur einige Attribute, die Startups zugeschrieben werden – und die alteingesessene Unternehmen auch gern für sich reklamieren würden. Was also können sie sich von der Strategiearbeit von Startups abgucken? Dieser Frage ist das Beratungsunternehmen osb international systemic consulting in einer Studie nachgegangen. Befragt nach ihrer Strategieentwicklung und -umsetzung wurden CEOs und COOs von Startups in verschiedenen Wachstumsphasen. Kernergebnis sind sechs Merkmale der Strategiearbeit, die auch für etablierte Unternehmen von Nutzen sein können:
1. Strategiearbeit muss ambidextriefähig sein. Unternehmen müssen eine Balance finden zwischen Exploration (Innovation) und Exploitation (Effizienz) – also unterschiedliche Modi der Strategiearbeit zulassen.
2. Strategiearbeit funktioniert in kurzen Zeithorizonten. Statt langfristige Strategien auszuarbeiten sollten Unternehmen auf kurzfristige Strategieschleifen setzen.
3. Strategiearbeit stellt die Unternehmensvision in den Vordergrund. Während Produkte und Strategie sich häufig ändern, bildet die Vision des Unternehmens das Fundament der Entwicklung.
4. Strategiearbeit braucht Geschichten. Unternehmen sollten Storytelling für die Umsetzung ihrer Strategien in Betracht ziehen.
5. Strategiearbeit fokussiert sich mehr und mehr auf Business Model Innovation. Unternehmen sollten ihr Geschäftsmodell beständig infrage stellen und verbessern.
6. Strategiearbeit erfordert kontinuierliche Aufmerksamkeit. Ein jährliches Strategiemeeting reicht in der sich schnell wandelnden Arbeitswelt nicht mehr aus – Unternehmen müssen daher routinemäßig in Meetings und Gesprächen immer wieder ihre Strategie mit einbeziehen.
Weitere Informationen zur Studie unter:
www.osb-i.com/de